Würzburger Kickers: Nur der Transfermarkt macht Hoffnung
Schuppan und Trares mit scharfer Kritik am Team
Den Start ins neue Jahr haben sich die Würzburger Kickers ganz anders vorgestellt. Anstatt im Heimspiel gegen den Karlsruher SC Fahrt aufzunehmen für den Kampf um den Klassenerhalt, verloren die Unterfranken mit 2:4 und bleiben damit mindestens eine weitere Woche lang am Tabellenende. Das Nachholspiel am Mittwoch gegen den FC St. Pauli hat nun sogar schon fast vorentscheidenden Charakter, wäre der Anschluss ans rettende Ufer doch bei einer Pleite im Kellerduell mit dem Tabellenvorletzten doch auf Wochen hinaus verloren.
Während Trainer Bernhard Trares auf der Pressekonferenz nach dem Spiel von der „schlechtesten Leistung“ unter seiner Regie sprach, fand auch Sportvorstand Sebastian Schuppan gegenüber dem Radiosender „Bayern 1“ klare Worte: „Das war nicht Abstiegskampf. Das war gar nichts! Ich habe vor allem in der ersten Halbzeit nichts gesehen, was mir Hoffnung gemacht hätte.“
Pieringer kommt bis Saisonende
Mit Blick auf die Partie gegen St. Pauli betonte Trares auch die Hoffnung, dass der eine oder andere neue Spieler für frischen Schwung sorgen wird. Zu den bereits verpflichteten Rolf Feltscher und Stefan Maierhofer, die gegen den KSC noch nicht spielberechtigt waren, kam am Samstag nach der Partie mit Marvin Pieringer ein dritter Winterneuzugang.
Der 21 Jahre alte Angreifer wird zunächst bis zum Ende der Saison vom SC Freiburg ausgeliehen, für dessen zweite Mannschaft Pieringer in der laufenden Spielzeit der Regionalliga Südwest in 14 Spielen zwölf Tore erzielt hat. „Marvin ist unser absoluter Wunschspieler, um den sich gleich mehrere Zweitligisten bemüht hatten. Wir sind froh und stolz, dass er sich für uns entschieden hat“, freute sich Schuppan auf der vereinseigenen Webseite über die geglückte Verpflichtung, die wohl nicht die letzte bleiben dürfte.
Auch der vereinslose Tscheche Martin Hasek soll vor der Unterschrift stehen, wobei mit dem zentralen Mittelfeldspieler zuletzt noch Details zu klären waren. Nicht ausgeschlossen, dass im Gegenzug neben Keanu Staude, dessen Vertrag am Samstag nach nur wenigen Monaten wieder aufgelöst wurde, noch weitere Akteure den Verein verlassen werden.