Würzburger Kickers: Der Umbau geht weiter
Christian Strohdiek als nächster Neuzugang
Mit Rolf Feltscher und Marvin Pieringer standen zwei von vier Winterneuzugängen der Würzburger Kickers im Nachholspiel am Mittwoch gegen den FC St. Pauli (1:1) direkt in der Startelf. Und auch wenn es nicht zum erhofften Big-Point im Kellerduell reichte, erwiesen sich Rechtsverteidiger Feltscher und Angreifer Pieringer, der den Elfmeter zum Führungstreffer herausholte und selbst verwandelte, direkt als Verstärkungen.
Mit Mittelfeldmann Martin Hasek, der bei seinem 20-minütigen Kurzeinsatz fußballerische Klasse andeutete, und dem in der Schlussviertelstunde weitgehend wirkungslos gebliebenen Sturmroutinier Stefan Maierhofer kamen auch die übrigen Neuen zum Einsatz. Ebenso wie Hendrik Bonmann im Tor, der den Vorzug vor dem im bisherigen Saisonverlauf selten überzeugenden Fabian Giefer erhielt und wohl erst einmal die neue Nummer eins ist.
In Paderborn nicht mehr gefragt
Der Umbauprozess der Kickers aber ist mit den vier Neuen sowie dem Torwartwechsel noch nicht abgeschlossen. Am Donnerstagabend vermeldete das Zweitliga- Schlusslicht mit Christian Strohdiek vom SC Paderborn den nächsten Neuzugang, der jede Menge Erfahrung mit auf den Dallenberg bringt.
Der 32 Jahre alte Innenverteidiger bestritt 38 Bundesliga-Spiele und 141 Zweitliga-Partien für Paderborn sowie bei einem Intermezzo bei Fortuna Düsseldorf in der Saison 2015/16 weitere 17 Spiele im Unterhaus. In der laufenden Saison allerdings kam Strohdiek, der bis zum Sommer noch Kapitän war, gar nicht mehr zum Zug und war hinter Sebastian Schonlau, Uwe Hünemeier und Marcel Correia nur noch Innenverteidiger Nummer vier.
Trotz der fehlenden Spielpraxis sieht Würzburgs Vorstand Sport Sebastian Schuppan den 1,92 Meter großen Abwehrspieler auf der vereinseigenen Webseite als Verstärkung an, die keine Anlaufzeit benötigen wird: „Christian bringt sehr viel Erfahrung mit, war über Jahre absoluter Leistungsträger und Kopf des Paderborner Defensivverbunds. Er ist topfit, robust im Zweikampf und hat ein gutes Stellungsspiel. Er war sofort Feuer und Flamme für die Aufgabe in Würzburg und wird uns sofort weiterhelfen.“
Bereits am Samstag beim VfL Osnabrück dürfte Strohdiek in der Startelf stehen – ob neben Ewerton oder Hendrik Hansen, die gegen St. Pauli beide solide agierten, bleibt abzuwarten.