SV Sandhausen plant eine späte Transfer-Offensive
Vier Neue sollen noch im Winter kommen
Bei Jahn Regensburg (1:3) hat es der SV Sandhausen am vergangenen Sonntag trotz eigener Führung verpasst, sich nach dem 4:0-Heimsieg zuvor gegen den 1. FC Heidenheim richtig Luft im Abstiegskampf zu verschaffen und zugleich auch, ein weiteres Team in den Tabellenkeller zu ziehen. Nun trennt den SVS nur die bessere Tordifferenz vom Relegationsplatz und auch zum ersten direkten Abstiegsrang ist es nur ein dünner Zähler – mit einem schwierigen Heimspiel gegen den formstarken VfL Bochum vor der Brust.
Nur zu verständlich, dass in der Kurpfalz die Alarmsirenen schrillen und die Verantwortlichen nach klaren Aussagen im Nachgang der Pleite in Regensburg, mit denen sicherlich auch die Sinne geschärft werden sollten, personellen Handlungsbedarf ausgemacht haben. „Wir brauchen frisches Blut, um den Konkurrenzkampf zu verstärken“, erklärte der Sportliche Leiter Mikayil Kabaca nun gegenüber dem „kicker“ (Ausgabe 7/2021 vom 21.01.2021), laut dem sogar eine winterliche Transfer-Offensive geplant ist.
Ein Trio auf dem Abstellgleis
Kommen sollen demnach noch ein Torhüter, ein Abwehrspieler und zwei Offensivkräfte. Um die passenden Akteure zu finden, bleibt Kabaca und Trainer Michael Schiele indes nicht mehr allzu viel Zeit. Bis zum 1. Februar müssen die Wintertransfers eingetütet werden. Danach schließt der Transfermarkt bis zum Sommer und lässt keine weiteren Nachbesserungen, auch nicht mehr von vereins- bzw. vertragslosen Spielern, zu.
Die Neuen sollen unterdessen auch kommen, wenn es nicht gelingt, den mit 28 Profis bereits jetzt üppig besetzten Kader noch zu verkleinern. Nach Martin Fraisl, der nach seiner Vertragsauflösung beim SVS nun beim niederländischen Erstligisten ADO Den Haag untergekommen ist, würde Sandhausen auch Philip Türpitz, Marlon Frey und Sören Dieckmann keine Steine in den Weg legen. Die Interessenten für das ausgemusterte Trio mit Verträgen jeweils bis Saisonende stehen allerdings nicht unbedingt Schlange.