KSC: Xavier Amaechi schürt den Konkurrenzkampf
Viele Optionen auf den offensiven Außenbahnen
Wie von Trainer Christian Eichner nach der Vertragsauflösung mit Marco Djuricin gewünscht, hat der Karlsruher SC am Dienstagabend auf dem Transfermarkt zugeschlagen und mit Xavier Amaechi eine zusätzliche Alternative für die Offensive an Land gezogen. Der 20 Jahre alte Engländer wird bis zum Ende der Saison vom Hamburger SV ausgeliehen und soll die mit dem Djuricin-Abgang entstandene Lücke füllen.
„Mit Xavier haben wir jetzt einen talentierten, flexiblen Offensivspieler von uns überzeugen können. Er ist ein junger, temporeicher Spieler, der uns für die restliche Saison mehr Variabilität ermöglicht“, freute sich Geschäftsführer Sport Oliver Kreuzer auf der vereinseigenen Webseite über die Verpflichtung des Youngsters, der nach wenig Spielpraxis beim HSV nun in Karlsruhe das Ziel verfolgt, „Woche für Woche Fußball zu spielen“.
Der englische U20-Nationalspieler, der dem HSV vor eineinhalb Jahren eine Ablöse von 2,5 Millionen Euro an den FC Arsenal wert war, es bisher aber nur auf drei Kurzeinsätze in der 2. Bundesliga brachte, ist zwar gemäß offizieller Verlautbarung des KSC „auch flexibel in der restlichen Offensive“ einsetzbar, schürt aber vor allem den Konkurrenzkampf auf den Flügeln und insbesondere auf Rechtsaußen.
Goller, Lorenz und Choi zuletzt als Offensivreihe hinter Hofmann
Dort allerdings hat sich aktuell Benjamin Goller mit drei Toren und einem Assist in fünf Startelfeinsätzen in Folge festgespielt. Links offensiv hat sich Routinier Marc Lorenz nach anfänglicher Reservistenrolle eindrucksvoll zurückgekämpft, während sich Shooting-Star Dominik Kother derzeit in der Regel mit der Joker-Rolle begnügen muss.
Als Zehner respektive hängende Spitze hinter Torjäger Philipp Hofmann besitzt im Moment Kyoung-Rok Choi die besten Karten, aber auch Malik Batmaz hat schon gezeigt, diese Rolle sehr gut ausfüllen zu können. Entscheidet sich Trainer Christian Eichner für das lange gesetzte zentrale Mittelfeldtrio Marvin Wanitzek, Jerome Gondorf und Lukas Fröde, fällt diese, zuletzt von Choi besetzte Position indes weg.
Einfach wird es für Amaechi somit wohl nicht, einen Platz in der Mannschaft zu finden. Zuzutrauen ist es dem Youngster mit seinem unbestrittenen Potential aber allemal. Dann könnte im Sommer auch von der „Win-Win-Situation für uns, den Spieler und den HSV“ gesprochen werden, auf die Coach Eichner hofft.