KSC: Winter-Transfers für Christian Eichner aktuell kein Thema
Trainer freut sich über den Konkurrenzkampf im Team
Insgesamt sind sieben Punkte aus den ersten sieben Spielen eine eher durchwachsene Bilanz, die hochgerechnet nicht zwingend für den Klassenerhalt reichen muss – vergangene Saison etwa ging es für den 1. FC Nürnberg mit sogar 37 Zählern in die Relegation. Und doch ist die Stimmung rund um den Karlsruher SC aktuell zumindest vorsichtig optimistisch, was nicht zuletzt mit dem klaren 3:0-Sieg vor der Länderspielpause beim FC St. Pauli liegt.
„Wir können und müssen damit leben. Aber es wären sicher ohne weiteres drei Punkte mehr drin gewesen“, zeigte sich Trainer Christian Eichner gegenüber den ka-news zwar nicht gänzlich zufrieden mit der bisherigen Ausbeute, freut sich in vielerlei Hinsicht aber über eine positive Entwicklung. So freut sich der KSC-Coach über den mittlerweile vorherrschenden Konkurrenzkampf im Kader: „Wir haben auf vielen Positionen Konkurrenz, können immer wieder frische Leute reinbringen. Ganz wichtig: So sind wir unberechenbarer!“
Weiterentwicklung statt Transferwünsche
Mit Torwart Marius Gersbeck, Kapitän Jerome Gondorf und Torjäger Philipp Hofmann verfügt Eichner zwar auch über „Führungs- und Achsenspieler“, doch ansonsten hält sich der 37 Jahre alte Fußball-Lehrer vieles offen. „Um diese Spieler gibt es eine gute Konkurrenzsituation, die erzeugt Reibung und das erzeugt am Ende Leistung. Daher kann es manchmal eine Aufstellung geben, mit der nicht jeder rechnet, aber das hat immer Gründe.“
Angesichts der vorhandenen Möglichkeiten und im Wissen um die wirtschaftliche Lage des Vereins macht sich Eichner derweil keine großen Gedanken über mögliche Nachbesserungen auf dem winterlichen Transfermarkt: „Ich kenne unsere Gesamtsituation. Ich beschäftige mich mit meinen aktuellen Spielern. Wie gelingt es, dass Benni Goller torgefährlicher wird, dass Dominik Kother klarer und torgefährlicher wird – das sind Themen“, legt der frühere Linksverteidiger den Fokus auf die Weiterentwicklung des vorhandenen Personals anstatt sich Verstärkungen zu wünschen.
Eine Einstellung, die bei den Verantwortlichen sicherlich gut ankommt. Erst recht natürlich, wenn sich auch noch Erfolge einstellen, was bei einem schwierigen Programm bis Weihnachten unter anderem mit Heimspielen gegen die Bundesliga-Absteiger SC Paderborn und Fortuna Düsseldorf sowie gegen Spitzenreiter Hamburger SV indes nicht ganz einfach werden dürfte.