HSV: Abgang von Lukas Hinterseer fix
Österreicher künftig in Südkorea aktiv
Update (22.01., 8:38 Uhr):
Die Zeit von Lukas Hinterseer an der Elbe ist vorbei. Wie der HSV mitteilte, wird der Angreifer mit sofortiger Wirkung zum Ulsan Hyundai FC wechseln. Beim Klub aus der südkoreanischen K League 1 trifft der Österreicher einen alten Bekannten: Im März 2020 wechselte Chung-yong Lee in seine Heimat, das Duo lief 2018/19 gemeinsam für den VfL Bochum auf.
„Wir wünschen Lukas und seiner Familie alles Gute für die Zukunft und vor allem viel Erfolg bei der neuen, spannenden Herausforderung. Natürlich möchten wir uns bei Lukas für seine Zeit, sein Engagement und sein stets professionelles Verhalten beim HSV bedanken“, verabschiedete sich Hamburgs Sportdirektor Michael Mutzel von Hinterseer.
Unser ursprünglicher Artikel (17.01., 07:29 Uhr):
Wenn der Hamburger SV am Montagabend im Heimspiel gegen den VfL Osnabrück den Versuch unternimmt, sich die am gestrigen Samstag an den VfL Bochum (3:1 gegen den 1. FC Nürnberg) verlorene Tabellenführung zurückzuholen, wird Lukas Hinterseer wie an 14 der ersten 15 Spieltage aller Voraussicht nach zunächst auf der Bank Platz nehmen – möglicherweise aber zum letzten Mal.
Der 29 Jahre alte Österreicher, der nur den Jahresauftakt gegen Jahn Regensburg (3:1) krankheitsbedingt komplett verpasste, sich ansonsten aber mit lediglich vier Einwechslungen begnügen musste, steht wohl vor dem Absprung aus Hamburg. Vom Tisch ist zwar wohl ein vergangene Woche diskutierter Wechsel zum KV Mechelen, doch nach Informationen der Morgenpost gibt es inzwischen mehrere andere Interessenten, bei denen sich Hinterseer eine Zukunft vorstellen könnte.
Ein neuer Stürmer könnte kommen
Nach Informationen des Portal Moin Volkspark soll mit Ulsan Hyundai der aktuelle Vize-Meister Südkoreas derzeit der heißeste Kandidat sein, zu dem auch der HSV seinen Angreifer gerne ziehen lassen würde. Einen Wechsel Hinterseers innerhalb der 2. Bundesliga, womöglich zu einem direkten Konkurrenten im Aufstiegsrennen, wollen die HSV-Verantwortlichen hingegen vermeiden.
Nicht umhin kommen wird der HSV aber wohl, bis zum eigentlichen Vertragsende im Sommer zumindest einen Teil von Hinterseer Gehalt weiterzubezahlen. An eine Ablöse für den 2019 ablösefrei vom VfL Bochum gekommenen Stürmer, der in seiner ersten Saison in Hamburg immerhin neun Tore erzielt und drei weitere vorbereitet hat, ist unterdessen nicht mehr zu denken.
Sollte sich Hinterseer verabschieden, würde der HSV wohl auch darüber nachdenken, einen neuen Stürmer hinzuzuholen. Denn neben Simon Terodde stünden dann nur noch Bobby Wood und Manuel Wintzheimer, der auch anderweitig einsetzbar ist, für den Angriff zur Auswahl.