Hannover 96: Ein Vertrag für Mehmet Ekici?
Vereinsloser Mittelfeldspieler trainiert mit
Noch stehen vor Weihnachten inklusive dem Pokalspiel gegen den SV Werder Bremen vier Partien auf dem Programm, doch in den vergangenen Tagen rückt in Bezug auf Hannover 96 die winterliche Transferperiode bereits verstärkt in den Fokus. Dann werden die Niedersachsen wohl versuchen, den Kader nochmals zu verstärken. In welchem Umfang, wird derweil gemäß der Ankündigung von Klubboss Martin Kind wohl auch davon abhängen, wie in den nächsten Spielen gepunktet wird und wie aussichtsreich 96 im Januar im Aufstiegsrennen liegt.
Ob der medial ins Gespräch gebrachte Vedad Ibisevic in den Überlegungen der 96-Verantwortlichen um Sportdirektor Gerhard Zuber und Trainer Kenan Kocak tatsächlich eine Rolle spielt, ist unterdessen unklar. Dagegen ist ein anderer, möglicher Neuzugang seit dem gestrigen Dienstag schon sehr präsent in Hannover.
Ekici seit Sommer vereinslos
Denn am Dienstag trainierte erstmals Mehmet Ekici mit, der auch die gesamte Woche über bleiben soll. Bezüglich einer Verpflichtung des 30-Jährigen, der seit seinem Vertragsende im Sommer bei Fenerbahce Istanbul ohne Klub ist und zumindest theoretisch auch noch vor der Transferperiode im Januar mit einem Arbeitspapier ausgestattet werden könnte, hielt sich Trainer Kocak allerdings gegenüber Bild bisher noch sehr bedeckt.
„Ich bin froh, dass wir einen Trainingsgast haben, der unser Niveau erhöhen kann und wird. Es ist eine Win-Win-Situation für ihn und für uns. Er trainiert in einer guten Mannschaft mit und wir haben einen Trainingsspieler mehr, von dem wir profitieren können“, wollte der 96-Coach noch nicht näher darauf eingehen, ob Ekici für einen Vertrag in Frage kommt.
Klar ist indes, dass 96 ein ballsicherer, technisch beschlagener und kreativer Akteur wie Ekici, der einst in 73 Bundesliga-Spielen für den 1. FC Nürnberg und Werder Bremen mit sieben Treffern und 13 Vorlagen auch eine gewisse Torgefahr unter Beweis gestellt hat, im zentralen Mittelfeld noch gut zu Gesicht stünde. Weil angesichts einer ablösefrei möglichen Verpflichtung des gebürtigen Münchners das wirtschaftliche Risiko wohl überschaubar wäre, könnte das Thema in den nächsten Tagen durchaus heiß werden.