Hannover 96: Aron Johannsson offenbar ein Thema
Wunschkandidat für den Sturm soll aber Serdar Dursun sein
Am heutigen Mittwoch hat Hannover 96 im Pokalspiel gegen Werder Bremen die Möglichkeit, ein durchwachsenes Jahr 2020 positiv abzuschließen und sich zugleich Zusatzeinnahmen in Höhe von rund 700.000 Euro zu sichern, die im Achtelfinale an TV- und Vermarktungsgeldern garantiert wären.
Einnahmen, die 96 auch mit Blick auf mögliche Verstärkungen in der winterlichen Transferperiode gut gebrauchen könnte. Dass sich Trainer Kenan Kocak einen zusätzlichen Stürmer wünscht, bei dem es sich idealerweise um einen verlässlichen Torjäger handeln soll, ist ein offenes Geheimnis. Ebenso fraglich ist aber, ob sich im Januar mit dem vorhandenen Budget ein Spieler findet, der den Roten auch tatsächlich weiterhilft.
Neue Situation bei Dursun?
Eine erste Gesprächsrunde die Transferperiode im Januar betreffend gab es zu Beginn der Woche mit Klubboss Martin Kind, Sportdirektor Gerhard Zuber und Kocak bereits, in deren Verlauf wohl auch Namen diskutiert wurden. Während die medial und im Umfeld gehandelten Vedad Ibisevic und John Guidetti zwar auch ein Thema sein, aber dem Vernehmen nach nicht ganz oben auf der Wunschliste stehen sollen, gilt letzteres wie schon im Sommer offenbar wieder für Serdar Dursun von Darmstadt 98.
Im Sommer zerschlug sich eine Verpflichtung Dursuns, der damals auch von türkischen Klubs umworben wurde, noch wegen einer hohen Darmstädter Ablöseforderung. Weil der Vertrag des 29-Jährigen, der in der laufenden Saison schon wieder neun Treffer auf seinem Konto hat, aber nur noch bis Juni läuft, stellt sich die Situation nun etwas anders dar. Will Darmstadt für Dursun überhaupt noch eine Ablöse erzielen, bleibt nur ein Verkauf im Januar, zumal eine Verlängerung als unwahrscheinlich gilt.
Johannsson mit überschaubarer Bilanz in Bremen
Neben Dursun soll laut Bild aber auch Aron Johannsson ein Thema sein. Der 30-Jährige, der nach Einsätzen für die U21 Islands 19 A-Länderspiele für die USA bestritten hat, stand von 2015 bis 2019 bei Werder Bremen unter Vertrag, kam in dieser Zeit indes vor allem verletzungsbedingt nur auf 28 Bundesliga-Spiele mit vier Toren und vier Vorlagen.
Aktuell aber ist Johansson fit und in guter Form, wie zwölf Tore in 22 Spielen im Jahr 2020 für den schwedischen Erstligisten Hammarby IF zeigen. Dort läuft Johanssons Vertrag nun am Jahresende aus, sodass schon im Januar eine ablösefreie Verpflichtung möglich wäre. Als ausgewiesener Torjäger gilt Johansson zwar nicht, doch die Finanzierbarkeit und der wohl vorhandene Wunsch des Spielers, nach Deutschland zurückzukehren, lassen ein Engagement bei 96 nicht völlig abwegig erscheinen.