Erzgebirge Aue: Clemens Fandrich weckt offenbar Begehrlichkeiten
Freigabe für den Mittelfeldmann aber kaum zu erwarten
Unter Verweis darauf, dass auch Ognjen Gnjatic und Louis Samson die Position auf der Doppelsechs neben Clemens Fandrich bekleiden können, kündigte Präsident Helge Leonhardt an, dass Erzgebirge Aue keinen Ersatz für den mit einem vergangene Woche erlittenen Wadenbeinbruch lange fehlenden Philipp Riese verpflichten wird.
Klar ist damit aber auch, dass im defensiven Mittelfeld vorerst nicht mehr allzu viel passieren darf, zumal Trainer Dirk Schuster ohnehin über keine großen Kader verfügt und mit Malcolm Cacutalua, Fabian Kalig und Erik Majetschak derzeit neben Riese drei weitere Langzeitverletzte zu beklagen sind.
Fandrichs Vertrag läuft bis 2023
Kaum vorstellbar ist auch mit Blick auf das überschaubare Aufgebot, dass der FCE im Winter ohne Not einen Leistungsträger ziehen lässt. In diese Kategorie fällt der in Abwesenheit seines normalen Partners Riese nochmals wichtigere Fandrich definitiv. In den vergangenen drei Spielzeiten absolvierte der 30-Jährige stets über 30 Partien und in der laufenden Saison stand der anfänglich von einem Infekt und einer Leistenblessur zurückgeworfene Fandrich ab dem vierten Spiel immer in der Startelf.
Nun soll Fandrich nach Informationen der Bild bei einigen anderen Klubs auf der Liste stehen, darunter mit Vitesse Arnheim das vom ehemaligen Aue-Coach Thomas Letsch trainierte Überraschungsteam der niederländischen Eredivisie.
Nachdem Fandrich seinen Vertrag erst im Oktober 2019 langfristig bis 2023 verlängert hat, dürften andere Klubs aber in Aue selbst bei einem konkreten Interesse auf Granit beißen – erst recht, weil schon Riese fehlt und die Veilchen kaum mitten in der Saison komplett auf ihr etabliertes Herzstück verzichten werden wollen.