Eintracht Braunschweig: Oumar Diakhité unter der Lupe
Senegalesischer Innenverteidiger im Probetraining
Bei Eintracht Braunschweig dürfte man über das 1:1 im Nachholspiel zwischen den Würzburger Kickers und dem FC St. Pauli am Mittwochabend nicht ganz unglücklich gewesen sein, ist es so doch keinem der beiden Schlusslichter gelungen, deutlich näher heranzurücken. Bei nur einem Punkt Vorsprung auf den Relegationsplatz und drei Zählern auf den ersten Abstiegsrang gilt es für den BTSV indes weniger auf die Konkurrenz zu schauen, sondern selbst zu punkten und sich Luft zu verschaffen.
Am besten schon am Montag, wenn gegen Fortuna Düsseldorf aber eine schwere Aufgabe wartet, hat der Bundesliga-Absteiger doch seine letzten fünf Ligaspiele allesamt gewonnen. Hoffnung macht der Eintracht aber, dass mit Brian Behrendt der beim 1:3 in Aue am vergangenen Wochenende noch nicht spielberechtigte Winterneuzugang Brian Behrendt erstmals mitwirken kann.
Während Behrendt der Innenverteidigung Stabilität verleihen soll, könnten Dominik Wydra oder Jannis Nikolaou von dort ins defensive Mittelfeld rücken. Möglicherweise werden sogar beide bald frei für die Sechser-Position. Die Eintracht plant auf jeden Fall noch einen weiteren Akteur für das Abwehrzentrum hinzuzuholen und nimmt mit Oumar Diakhité nun einen Kandidaten genau unter die Lupe.
Letzter Einsatz im Juli
Der 27 Jahre alte Senegalese absolviert seit dem gestrigen Mittwoch ein Probetraining in Braunschweig und hat damit die Gelegenheit, sich für einen Vertrag zu empfehlen. Mit 1,90 Metern bringt Diakhité Gardemaß für das Defensivzentrum mit, allerdings keine Spielpraxis. Zuletzt lief Diakhité Ende Juli in der portugiesischen Liga NOS für Desportivo Aves auf. Nach dem Abstieg erhielt der Klub aufgrund finanzieller Schwierigkeiten keine Lizenz und die Profis wie Diakhité standen vor einer ungewissen Zukunft.
In Braunschweig könnte sich für Diakhité, der insgesamt auf 69 Erstliga-Einsätze in Portugal zurückblicken kann, nun eine neue Perspektive ergeben. Ob der körperlich starke Rechtsfuß die von Geschäftsführer Peter Vollmann gegenüber der Braunschweiger Zeitung angekündigte sofortige Verstärkung darstellt, bleibt indes abzuwarten.