Eintracht Braunschweig: Mehr als zwei Neue im Winter?
Peter Vollmann stärkt Daniel Meyer den Rücken
Die Zahlen sprechen nicht unbedingt für Eintracht Braunschweig. Nach der 0:4-Niederlage am Wochenende bei Darmstadt 98 verharrt der Aufsteiger auf Relegationsplatz 16 und vereint mit 9:21 Tore die zweitschwächste Offensive und die anfälligste Defensive der Liga auf sich. Die Quote von acht Punkten aus neun Spielen wird unterdessen hochgerechnet kaum für den Klassenerhalt reichen, weshalb nur nachvollziehbar ist, dass im Umfeld und bei vielen Fans die Alarmsirenen schrillen.
Sport-Geschäftsführer Peter Vollmann mahnt indes trotz des mauen Saisonstarts zur Ruhe. „Wir stehen geschlossen hinter unserem Weg. Weiterhin würde ich mir wünschen, dass unsere Fans noch mehr diese Kultur der Geschlossenheit mit leben und unserer Mannschaft auch von dieser Seite ein gutes Gefühl geben“, startete der 62-Jährige am Wochenende einen Appell und ließ zudem keinen Zweifel daran, mit Trainer Daniel Meyer weiterarbeiten zu wollen: „Der Trainer genießt unser Vertrauen zu 200 Prozent.“
Drei Heimspiele bis Weihnachten als Chance
Gedanken macht man sich in Braunschweig allerdings über den Kader, dem Verstärkungen gleich in mehreren Bereichen gut zu Gesicht stünden. Nachdem es bislang aufgrund der sich wiederholenden Fehler im Defensivbereich und der zu oft fehlenden Torgefahr in der Offensive auf die winterliche Verpflichtung von einem Innenverteidiger und einem Angreifer hinauszulaufen schien, deutete Vollmann im „kicker“ (Ausgabe 98/2020 vom 30.11.2020) nun sogar mehr als zwei Neuzugänge im Januar an – auch aufgrund der Langzeitausfälle von Linksverteidiger Niko Kijewski und Stürmer Suleiman Abdullahi.
„Dass wir nachjustieren können, ist im Budget berücksichtigt. Aufgrund des großen Umbruchs war uns schon im Sommer bewusst, dass es in der Winterpause zu Nachbesserungen kommen könnte“, räumt Vollmann auch offen ein, sogar die Notwendigkeit von Transfers im Winter einkalkuliert zu haben.
Erst einmal geht es bis Weihnachten aber darum, sich in eine gute Ausgangsposition zu bringen. Dabei stellen drei Heimspiele gegen den FC St. Pauli, den VfL Osnabrück und Greuther Fürth bei nur einer Auswärtsreise zum SC Paderborn Chance und Verpflichtung gleichermaßen dar.