Darmstadt 98: Neue Gerüchte um Thomas Isherwood
Innenverteidiger aus Schweden weiter ein Thema?
Mit dem 3:0-Erfolg bei Dynamo Dresden und dem damit verbundenen Einzug ins Achtelfinale des DFB-Pokals hat sich Darmstadt 98 selbst das schönste Weihnachtsgeschenk gemacht. Zum einen natürlich aus sportlicher Sicht, aber auch wegen der rund 700.000 Euro, die der Sprung unter die letzten 16 an garantierten TV- und Vermarktungsgeldern bringt.
Mit einer herrlichen Vorarbeit per Hacke für Seong-Ho Paik zum 2:0 und dem Treffer zum Endstand war Serdar Dursun auch in Dresden wieder eine der entscheidenden Figuren. Umso mehr schmerzt der auslaufende Vertrag des auch in der Liga schon wieder neun Mal erfolgreichen Torjägers, dessen ablösefreier Abschied im Sommer droht. Nur jetzt im Winter wäre noch die Möglichkeit vorhanden, eine Ablöse zu generieren, wobei in diesem Fall eine Menge sportliche Qualität verloren ginge.
Ihr Okay zu einem Dursun-Transfer im Januar werden die Lilien daher wohl nur dann geben, wenn das Angebot stimmt. Nach Informationen der „Neuen Presse“ (Ausgabe vom 29.12.2020) soll die Ablöseforderung weiterhin im siebenstelligen Betrag liegen, was einige Klubs wie das schon im Sommer stark interessierte Hannover 96 eher abschrecken dürfte.
Isherwood in Schweden noch bis Ende 2022 gebunden
Unabhängig von der Personalie Dursun schließt Carsten Wehlmann in Bild nicht aus, dass in der Januar-Transferperiode Verstärkung kommt: „Wenn sich die Möglichkeit ergibt, schauen wir, was sich umsetzen lässt“, so der Sportliche Leiter, der natürlich auch um die vergleichsweise dünne Personaldecke weiß. Und auch darum, dass mit Lars Lukas Mai und Nicolai Rapp zwei Innenverteidiger nur ausgeliehen sind, während mit Immanuel Höhn und dem aktuell noch nicht wieder fitten Mathias Wittek zwei weitere zentrale Abwehrspieler lediglich bis Saisonende gebunden sind.
Wegen der in diesen Fällen unklaren Zukunft und weil Trainer Markus Anfang zuletzt auf eine Dreierkette setzte, stünde dem Kader eine zusätzliche Alternative in diesem Bereich durchaus gut zu Gesicht. „Bild“ nennt nun wieder Thomas Isherwood als Kandidaten, der bereits im November mit den Lilien in Verbindung gebracht wurde und dessen Name in der Folge rund ums Böllenfalltor immer wieder gefallen ist.
Der 22 Jahre alte Schwede, der mit 1,95 Metern über Gardemaß verfügt und von 2015 bis 2018 im Nachwuchs und der zweiten Mannschaft beim FC Bayern München bereits Erfahrungen in Deutschland gemacht hat, müsste indes aus einem bis Ende 2022 laufenden Vertrag bei Östersunds FK herausgekauft werden – wofür eine Ablöse aus einem Dursun-Transfer sicher kein Nachteil wäre.
Bei Isherwood ist Konkurrenz derweil nicht ausgeschlossen, wurde der schwedische U21-Nationalspieler in den vergangenen Monaten doch auch bei italienischen Vereinen als Neuzugang gehandelt. Offiziell geäußert hat sich von den Darmstädter Verantwortlichen in dieser Personalie bisher unterdessen noch niemand.