SV Wehen Wiesbaden: Schlüsselspiel in Kaiserslautern
Nach vier Niederlagen in Serie droht der Abstieg immer mehr
Als der SV Wehen Wiesbaden am 24. Spieltag mit 3:0 bei der SV Elversberg gelang und nach einem durchwachsenen Start ins neue Jahr immerhin wieder sechs Punkte vor der Abstiegszone lag, schien der Aufsteiger auf einem guten Weg, den angestrebten Klassenerhalt sogar frühzeitig zu schaffen. Das folgende 1:1 gegen Hannover 96 galt dann als weiterer Schritt in die richtige Richtung, doch seitdem kam kein Punkt mehr hinzu.
Beim Hamburger SV (0:3), gegen den VfL Osnabrück (0:1), bei Hansa Rostock (1:3) und am gestrigen Samstag gegen Fortuna Düsseldorf (0:2) kassierte der SVWW vier Niederlagen in Folge und muss froh sein, dass mit Ausnahme des FC Schalke 04 (2:0 gegen den 1. FC Nürnberg) am Wochenende bislang kein Konkurrent im Tabellenkeller punkten konnte. Verliert Eintracht Braunschweig am heutigen Sonntag nicht gegen Hannover 96, würde Wehen Wiesbaden indes nur noch die Tordifferenz vom Relegationsplatz trennen.
Noch zwei Duelle mit der direkten Konkurrenz
Auch wenn die Niederlage gegen Düsseldorf nach der ebenso frühen wie harten roten Karte gegen Hyun-ju Lee in der 35. Minute überaus bitter und der Ärger von Trainer Markus Kauczinski über den Platzverweis durchaus nachvollziehbar war, spricht der Trend gegen den SVWW, der mit nur neun Punkten aus zwölf Spielen das schwächste Team der Rückrunde stellt.
Das Restprogramm macht auch nur bedingt Hoffnung, den Abwärtstrend stoppen zu können, warten am 32. und 34. Spieltag doch gegen Holstein Kiel und dem FC St. Pauli doch der Tabellenführer und der -zweite, die dann möglicherweise noch Punkte für den Aufstieg benötigen.
Neben dem Heimspiel am 31. Spieltag gegen Greuther Fürth komplettieren zwei Duelle mit der direkten Konkurrenz den Spielplan. Am 33. Spieltag bei Eintracht Braunschweig und gleich am kommenden Wochenende beim 1. FC Kaiserslautern geht es für den SVWW um Big-Points. Gerade beim FCK, der seinerseits drei Ligaspiele in Folge verloren hat, sollte tunlichst nicht erneut verloren werden. Andernfalls würde der Glaube daran, dass der Negativtrend noch durchbrochen werden kann, immer schwerer fallen.