SV Wehen Wiesbaden: Benedict Hollerbach mit ins Trainingslager?
Bislang wohl kein passendes Angebot für den Angreifer
Mit einem standesgemäßen 5:1-Sieg gegen den FV Biebrich 02 hat der SV Wehen Wiesbaden seine Testspielserie in Vorbereitung auf die neue Saison begonnen. Amin Farouk und Thijmen Goppel vor sowie die Neuzugänge Nick Bätzner und Marcus Mathisen nach der Pause erzielten die Treffer für die Mannschaft von Trainer Markus Kauczinski, der vor rund 500 Zuschauern auch die übrigen Neuen Martin Angha, Amar Catic, Antonio Jonjic und Aleksandar Vukotic erstmals einsetzte.
Auf dem Platz stand ab der 35. Minute auch Benedict Hollerbach, der bei einem Pfostentreffer Pech hatte, es grundsätzlich aber trotz eines angestrebten Wechsels nicht an Einsatz mangeln ließ. Auch deshalb, weil der 22-Jährige eine professionelle Einstellung zeigt und den Eindruck erweckt, gegebenenfalls auch weiterhin mit vollem Engagement für den SVWW auf Torejagd zu gehen, ist man beim Aufsteiger in der Personalie gelassen.
Gegenüber dem Wiesbadener Kurier erklärte Wiesbadens Sportlicher Leiter Paul Fernie nun, dass Interesse von anderen Vereinen vorhanden sei, bislang aber kein konkretes Angebot vorliege. Auch wollte Fernie nicht bestätigen, dass es Hollerbach wie zuletzt vom kicker berichtet zum 1. FC Union Berlin ziehen soll, nachdem zuvor der 1. FC Köln als wahrscheinlicher, neuer Arbeitgeber galt.
Kommt es zu einer kurzfristigen Lösung?
„So lange keine Lösung gefunden wird, ist er bei uns“, ließ Fernie freilich auch durchblicken, dass die bisherigen Anfragen in wirtschaftlicher Hinsicht nicht den Vorstellungen entsprochen haben, während Trainer Kauczinski unterstrich, dass man generell nicht verkaufen müsse: „Wir sind nicht zwangsläufig auf das Geld angewiesen. Dann bleibt er eben hier.“
Passend dazu ist aktuell geplant, dass Hollerbach am Mittwoch mit ins Trainingslager nach Österreich reisen wird, wobei auch nicht ausgeschlossen ist, dass ein Transfer noch zuvor über die Bühne geht. Denn die Aussagen von Fernie und Kauczinski kann man sicherlich auch als öffentliches Pokerspiel mit dem Ziel, eine möglichst hohe Ablöse herauszuschlagen, sehen.