SV Sandhausen: Planungen laufen zweigleisig – Bleibt Andrew Wooten bei Klassenerhalt?
Sollte der MSV Duisburg nach der von der DFL verweigerten Lizenz auf den Gang vor das Ständige Schiedsgericht verzichten oder dieses die Entscheidung bestätigen, würde der SV Sandhausen nach dem sportlichen Abstieg in der 2. Bundesliga bleiben. Weil die endgültige Entscheidung darüber noch über eine Woche in Anspruch nehmen kann, plant man rund um den Hardtwald aktuell zweigleisig.
Fest steht, dass der von Rot-Weiß Erfurt verpflichtete Trainer Alois Schwartz auch in der zweiten Liga das Kommando übernehmen würde. Und auch in Sachen Neuzugänge bemüht sich der SVS derzeit um Spieler, die sowohl für die zweite als auch die dritte Liga kommen wollen. Neben Marco Thiede vom FC Augsburg wurde am Donnerstag Manuel Stiefler vom 1. FC Saarbrücken verpflichtet, der einen für beide Ligen gültigen Vertrag besitzt. Gleiches gilt für Danny Blum, der nach einer Ausleihe vom Karlsruher SC zurückkehrt.
Während sich Jan Fießer (Arminia Bielefeld), Marcel Kandziora (FSV Frankfurt), David Blacha (Hansa Rostock) und Marcel Busch (SpVgg Neckarelz) schon anderen Klubs angeschlossen und Kristjan Glibo sowie Regis Dorn ihre Karriere beendet haben, besteht bei anderen Profis nun möglicherweise doch die Chance auf eine weitere Zusammenarbeit.
Insbesondere hofft man in Sandhausen, den in der vergangenen Saison vom 1. FC Kaiserslautern ausgeliehenen Andrew Wooten halten zu können. Der 23 Jahre alte Deutsch-Amerikaner erzielte in 28 Spielen für den SVS sieben Treffer und hat sich damit auch für andere Klubs attraktiv gemacht. Sollte Sandhausen aber auch künftig zweitklassig spielen, wäre ein Verbleib Wootens, der beim FCK kaum eine Perspektive hat, anders als in der dritten Liga durchaus denkbar.