SV Sandhausen: Patrick Drewes auf der Einkaufsliste des FC Liverpool
Reds auf der Suche nach einer neuen Nummer zwei
Ob das Choreo-Motto der SVS-Fans auch für Patrick Drewes gilt, bleibt abzuwarten. © IMAGO / Jan Hübner
Die vergangenen beiden Spiele des SV Sandhausen bei Jahn Regensburg (1:2) und gegen Eintracht Braunschweig (2:2) musste Patrick Drewes nach einem im DFB-Pokal gegen den Karlsruher SC (10:9 n.E.) erlittenen Muskelfaserriss in der Wade als Zuschauer verfolgen. Trotz der ordentlichen Leistungen von Vertreter Nikolai Rehnen, der im Pokal mit dem gehaltenen Elfmeter von Marcel Franke sogar zum Helden avancierte, steht aber außer Frage, dass Drewes auch weiterhin die Nummer eins im Tor der Kurpfälzer sein wird.
Die Frage ist allerdings, wie lange noch. Denn der im Sommer 2021 von der Ersatzbank des VfL Bochum gekommene Drewes besitzt nur noch einen Vertrag bis zum Saisonende und hat mit seinen konstant starken Leistungen laut der „Sport Bild“ (Ausgabe vom 02.11.2022) gleich mehrere Klubs auf sich aufmerksam gemacht. Dem Blatt zufolge haben mehrere Erst- und Zweitligisten ein Auge auf den 29-Jährigen geworfen, dem offenbar auch der Sprung zu einem absoluten Top-Klub offen steht.
Drewes liegt bereits ein Verlängerungsangebot vor
Denn wie die „Sport Bild“ berichtet, soll sich der FC Liverpool für Drewes interessieren und bereits Kontakt zum Umfeld des 1,94 Meter großen Keepers aufgenommen haben. Hintergrund des überraschenden Werbens ist, dass die Reds einen neuen Ersatzmann für Alisson suchen, da der bisherige Reservetorwart Caoimhín Kelleher mehr spielen möchte und deshalb wechseln wird, während der 35-jährige Adrian, aktuell noch dritter Torwart, wohl keinen neuen Vertrag mehr bekommen wird.
Drewes, dessen Vertrag in Sandhausen eine automatische Verlängerungsklausel beinhalten, dem unabhängig davon aber auch schon ein neues Vertragsangebot vorliegen soll, hat sich noch nicht entschieden. Abwägen muss der gebürtige Delmenhorster dabei zwischen einem Stammplatz beim SVS mit niedrigerem Gehalt, aber hoher Wertschätzung auf der einen Seite sowie wohl allenfalls gelegentlichen Einsätzen bei den Reds, einem höheren Salär und der Möglichkeit, tagtäglich internationalen Spitzenfußball hautnah mitzuerleben auf der anderen Seite.
Keine ganz einfache Entscheidung, die auch davon beeinflusst werden könnte, wie die verbleibenden Spiele bis Weihnachten verlaufen. Zeichnen sich dann wie im Moment weiterhin ein Abstiegskampf bis zum Schluss und damit auch eine lange ungeklärte Klassenzugehörigkeit des SVS ab, dürfte Drewes offener sein für andere Angebote als bei einem furiosen Jahresendspurt.
