SV Sandhausen: Neuaufbau mit Matthias Imhof – und dem Ziel Wiederaufstieg?
Rätsel um den neuen Sportdirektor wohl gelöst
Am Samstagnachmittag hat der SV Sandhausen noch einmal alles versucht und dem 1. FC Heidenheim (0:1) das Leben lange schwer gemacht, doch letztlich hätte selbst ein Sieg beim Tabellenzweiten nicht mehr gereicht, um die minimale Hoffnung auf den Klassenerhalt bzw. die Relegation weiterleben zu lassen.
Stattdessen hat der SVS nun die Gewissheit, dass das Abenteuer 2. Bundesliga nach fraglos bemerkenswerten elf Jahren in Folge nun beendet ist. Geht es nach Jürgen Machmeier aber nur vorübergehend, denn der SVS-Präsident ließ gegenüber der Rhein-Neckar-Zeitung durchblicken, dass hinter den Kulissen schon die Weichen für einen Neustart gestellt wurden: „Wir sind mitten in der Kaderplanung. Es sieht ganz gut aus, dass wir die Spieler halten, die wir halten wollen. Ich denke, dass wir nächste Woche einiges an Vollzug melden können.“
Ohne auf Details und/oder Namen eingehen zu wollen, zeigte sich Machmeier basierend auf den bisherigen Gesprächen sehr zuversichtlich, dass der SVS um den direkten Wiederaufstieg mitspielen kann: „Wenn 80 Prozent der Spieler, die uns zugesagt haben, unterschreiben, ist es – der Tendenz nach – ein auf Wiedersehen“.
Machmeier bestätigt Imhof-Verpflichtung indirekt
Während es im Kader aber noch einige Baustellen abzuarbeiten gibt, scheint das Rätsel um den neuen Sportdirektor gelöst. Nachdem Anfang Mai die Verpflichtung eines Nachfolgers für Mikayil Kabaca bekannt gegeben wurde ohne den Namen des neuen Sportlichen Leiters zu nennen, sorgte Machmeier zumindest zwischen den Zeilen für Klarheit.
Angesprochen darauf, ob der seit längerem mit dem SVS in Verbindung gebrachte Matthias Imhof nach Sandhausen kommt, gab der Präsident eine vielsagende Antwort: „Das kann ich nicht dementieren. Sonst würde ich ja lügen.“
Imhof, der bislang noch für den österreichischen Erstligisten Austria Klagenfurt arbeitet, wird somit spätestens ab dem 1. Juli auch offiziell das Zepter übernehmen, zuvor aber mutmaßlich schon im Hintergrund die Fäden ziehen. Schließlich sollte Anfang Juli der Kader abgesehen von einzelnen Personalien schon stehen.