SV Sandhausen: Merveille Papela als Hoffnungsträger im Abstiegskampf
Mainz-Leihgabe meldet sich unerwartet früh zurück
Während sich die Verantwortlichen des SV Sandhausen im Austausch mit Hansa Rostock bezüglich einer Freigabe bzw. Vertragsauflösung von Alois Schwartz befanden, der beim ebenfalls abstiegsgefährdeten Ligarivalen der Wunschtrainer ist, haben die Profis am Dienstagabend ein Benefizspiel zugunsten der Erdbebenopfer in der türkischen Provinz Hatay gegen eine Auswahl des Fußballkreises Heidelberg in Eppelheim mit 7:0 gewonnen.
Schwartz-Nachfolger Tomas Oral wechselte vor 450 Zuschauern komplett durch und setzte insgesamt 22 Akteure ein. Darunter überraschend auch Merveille Papela, bei dem nach einem Ende Januar erlittenen Riss des Syndesmosebandes sogar ein Ausfall bis zum Ende der Saison befürchtet worden war. Die Leihgabe des 1. FSV Mainz 05 meldete sich nun aber unerwartet schnell zurück und kann dank der Länderspielpause weiter intensiv daran arbeiten, schon am 1. April bei Hannover 96 wieder eine vollwertige Option zu sein.
Papela vor seiner Verletzung gesetzt
Während der in der Liga noch torlose Matej Pulkrab mit einem Doppelpack Selbstvertrauen tankte sowie Marcel Ritzmaier (2), Hamadi Al Ghaddioui, Franck Evina und Immanuel Höhn die übrigen Treffer besorgten, lief Papela im Mittelfeld auf.
Dort, vorwiegend mit defensiven Aufgaben, könnte Papela auch im Endspurt der 2. Bundesliga zu einem Faktor werden, wenn es dem 22-Jährigen gelingt, schnell in die Form aus dem Herbst bzw. vor seiner Verletzungspause zu kommen. Erst kurz vor Transferschluss Ende August an den Hardtwald gewechselt, stand Papela nach einem Kurzdebüt zwölf Mal in Folge in der Startelf und in elf Partien die kompletten 90 Minuten auf dem Feld. Nicht grundlos, sondern weil der frühere Junioren-Nationalspieler einerseits als Stabilisator fungiert, andererseits aber auch immer wieder Impulse im Spiel nach vorne setzte.