SV Sandhausen: Klassenerhalt über Abwehr-Stärke?

Statistiken sprechen für SVS-Defensive

Autor: Andreas Breitenberger Veröffentlicht: Dienstag, 19.02.2019 | 11:30
Tom Weilandt gegen Tim Knipping

Unangenehme Gegner: Sandhausens Tim Knipping (r.) und Sören Dieckmann (hinten). ©Imago/foto2press

Angesichts nur eines Sieges aus den vergangenen fünf Spielen wirkt die Aussage, Sandhausen könne mit seiner Stärke in der Defensive punkten, vielleicht etwas weit hergeholt, bei genauerem Hinsehen trifft dieser Schluss allerdings zu.

Fünf Gegentore kassierte der SVS in den letzten fünf Spielen, nur Ingolstadt bekam in diesem Zeitraum weniger Treffer. Mit im Schnitt 1,45 kassierten Toren pro Partie liegt Sandhausen in dieser Hinsicht im Tabellenmittelfeld.

Knipping im Fokus

Dass die Defensive anständig funktioniert, ist ein wichtiger Baustein in Richtung Klassenerhalt, den die auf Platz 17 liegende Truppe von Trainer Uwe Koschinat erreichen will. In den letzten zehn Spielzeiten stiegen achtmal die Teams mit den schlechtesten Abwehrreihen ab, aktuell hat der MSV Duisburg die anfälligste Defensive der Liga.

In dieser Hinsicht ist Sandhausen ordentlich aufgestellt, was sich zuletzt auch gegen Darmstadt zeigte, wo der SVS nur aufgrund eines strittigen Elfmeters ein Gegentor kassierte. Die erhoffte Verstärkung ist der im Winter gekommene Dennis Diekmeier, während Tim Knipping, der nach Liga-Zwei.de-Informationen gegen Darmstadt von Scouts des holländischen Erstligisten AZ Alkmaar beobachtet wurde, nach einer langen Verletzungspause an starke Leistungen aus der Vorsaison anknüpft.

Angriff der Knackpunkt

Verbesserungsbedarf besteht beim SV Sandhausen hingegen weiterhin in der Offensive. Sechs Mal ging der SV Sandhausen in dieser Saison in Heimspielen bereits ohne eigenen Treffer vom Platz, die im Schnitt 1,05 Tore pro Spiel werden nur vom MSV Duisburg unterboten. Die Gründe dafür sind vielfältig und liegen zum Großteil im Kreieren von Möglichkeiten und der Chancenverwertung, wie beim Spiel gegen Union Berlin (0:2) gut zu beobachten war.

Um am kommenden Wochenende zu punkten, ist dringend eine Verbesserung der Angriffs-Werte nötig, denn es geht zum 1. FC Köln, der bisher in jedem Heimspiel mindestens ein Mal getroffen hat. Auf die Abwehr kommt derweil ebenfalls eine Mammutaufgabe zu. Der Effzeh stellt mit 2,52 Toren pro Spiel weiterhin den besten Angriff der Liga.

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