SV Sandhausen: Jakub Kosecki kehrt nach Warschau zurück
Ablöse nicht zu stemmen
Seit Freitagabend ist klar, dass der SV Sandhausen die Saison mindestens auf dem 13. Platz abschließen wird. Nach oben hin können die aktuell zwölfplatzierten Kurpfälzer aber noch den einen oder anderen Rang gut machen, wofür freilich ein positiver Saisonabschluss und eine Fortsetzung der jüngsten Erfolgsserie mit zwei Siegen nacheinander her muss.
Hinter den Kulissen laufen dank des bereits gesicherten Klassenerhalts aber auch schon die Planungen für die neue Saison auf Hochtouren und dass dann wieder 40 Punkte das oberste Ziel sein werden, steht außer Frage. Auch deshalb, weil im Sommer ein Aderlass droht.
Nachdem der ablösefreie Abgang von Aziz Bouhaddouz zum FC St. Pauli schon vor zwei Wochen vermeldet wurde, steht nun auch der Abschied von Jakub Kosecki fest.
Ablöseforderung bei 500.000 Euro
Der polnische Flügelspieler, der in der Hinrunde zu den herausragenden Erscheinungen beim SVS gehörte, nach der Winterpause aber vor allem verletzungsbedingt noch keine große Rolle spielte, wird zu seinem Stammverein Legia Warschau zurückkehren.
Wie die „Rhein-Neckar-Zeitung“ berichtet, verzichtet Sandhausen auf ein im Zuge der einjährigen Ausleihe vereinbartes Vorkaufsrecht auf den fünffachen polnischen Nationalspieler. Grund dafür ist in erster Linie die Ablöseforderung Warschaus in Höhe von 500.000 Euro, die Geschäftsführer Otmar Schork weder erfüllen konnte noch wollte: „Wir bedauern, dass uns Kuba verlässt, aber das konnten wir nicht stemmen.“
Dennoch ist aber nicht ausgeschlossen, dass Kosecki am Montagabend beim Karlsruher SC erstmals im Jahr 2016 von Beginn an aufläuft. Nach einer Knieprellung und einer Bänderverletzung im Knöchel wäre zumindest die nötige Fitness inzwischen vorhanden.