SV Sandhausen: Erfahrener Retter gesucht
Bislang kein Plan B in der Schublade
Mit der 0:3-Niederlage im Derby gegen den Karlsruher SC am gestrigen Sonntag geht der SV Sandhausen auf dem letzten Tabellenplatz in die finalen 13 Spieltage, an deren Ende erneut der Klassenerhalt stehen soll. Weil die Verantwortlichen um Präsident Jürgen Machmeier, Geschäftsführer Volker Piegsa und den Sportlichen Leiter Mikayil Kabaca dieses Ziel nach vier Pleiten in Folge ohne eigenes Tor stark gefährdet sehen, wurde Trainer Alois Schwartz kurz nach Spielende über seine Entlassung informiert.
„Wir haben an den Turnaround mit Alu geglaubt. Deshalb haben wir nach der Vorrunde im Winter nicht die Reißleine gezogen. Leider ist die Tendenz nicht erfreulich. Nun wollen wir der Mannschaft einen neuen Impuls geben, deshalb sahen wir uns gezwungen, Alu freizustellen“, kommentierte Kabaca auf der Vereinshomepage die Entscheidung, die den Verantwortlichen ausnahmslos nicht leicht gefallen ist.
Neuer Trainer startet mit Krisenduell in Nürnberg
„Es tut mir menschlich sehr leid. Wir haben alles versucht und lange Zeit an Alu festgehalten“, betonte Machmeier in diesem Zusammenhang denn auch und betonte in der Rhein-Necker-Zeitung, bis zuletzt an die Wende in der bisherigen Konstellation geglaubt zu haben: „Wir haben bis heute noch mit keinem anderen Trainer gesprochen“, so der SVS-Präsident, der aber schon ein Anforderungsprofil skizzierte, das der neue Mann erfüllen soll: „Es ist uns wichtig, jemanden zu finden, der Erfahrung im Abstiegskampf mitbringt.“
Natürlich will man in Sandhausen schnell Nägel mit Köpfen machen, damit der neue Trainer möglichst viele Trainingseinheiten mit der Mannschaft absolvieren kann, bevor am Samstag beim gleichfalls kriselnden und nur drei Punkte entfernten 1. FC Nürnberg direkt ein Big-Point-Spiel ansteht – das der SVS nicht verlieren sollte.