SV Elversberg: Wohl keine größeren Kaderveränderungen im Winter
Neuzugänge allenfalls punktuell denkbar
Auch wenn der Hinrundenausklang mit den drei Niederlagen bei Hertha BSC (1:5), gegen den 1. FC Nürnberg (0:1) und beim Karlsruher SC (2:3) ergebnistechnisch sicher nicht wie erhofft verlaufen ist und eine noch bessere Ausbeute als die zuvor eingefahrenen 24 Punkte verhinderte, kann die SV Elversberg nach dem ersten Zweitliga-Halbjahr der Vereinsgeschichte eine positive Zwischenbilanz ziehen.
Der Aufsteiger hat sich nach einem mit nur einem Punkt aus den ersten vier Partien verpatzten Start schnell akklimatisiert und zwischenzeitlich sogar Tuchfühlung zu den Aufstiegsrängen hergestellt. Auch, weil es den Verantwortlichen um Sportvorstand Nils-Ole Book und Trainer Horst Steffen gelungen ist, eine in den vergangen beiden Jahren in der Regionalliga und der 3. Liga zusammengewachsene Mannschaft ohne große Investitionen sinnvoll zu verstärken bzw. zu ergänzen.
Der aus der Regionalliga vom TSV Steinbach verpflichtete Paul Stock erwies sich ebenso als Glücksgriff wie die Leihspieler Wahid Faghir (VfB Stuttgart), Paul Wanner (FC Bayern München), Frederik Jäkel (RB Leipzig ) und Hugo Vandermersch (SM Caen), die freilich allesamt nicht ohne Weiteres über den Sommer hinaus an der Kaiserlinde zu halten sein werden.
Würzburger Kickers als warnendes Beispiel
Aktuell freilich richtet sich der Fokus bei der SVE noch nicht auf den Sommer, sondern auf die Rückrunde, in der möglichst schnell die noch fehlenden Punkte für den Klassenerhalt eingefahren werden sollen. Dass in der Vergangenheit andere Aufsteiger wie die Würzburger Kickers, die 2016/17 nach 17 Partien sogar 27 Zähler auf dem Konto hatten und dennoch noch abgestiegen sind, ihr Hinrundenniveau nicht halten konnten, dient in diesem Zusammenhang als Warnung.
In Elversberg aber ist man trotz negativer Beispiele aus der Vergangenheit sehr zuversichtlich, dass die Rückserie sorgenfrei verlaufen kann. So ist aktuell auch nicht mit größeren Kaderveränderungen in den kommenden Wochen zu rechnen. „Allenfalls punktuelle Veränderungen“ wird es laut Aussage von Sportvorstand Book gegenüber der Saarbrücker Zeitung während des Wintertransferfensters geben, wozu auch Abgänge von Akteuren mit wenig Einsatzzeit gehören könnten. Luca Dürholtz oder Nico Antonitsch sind in diesem Zusammenhang sicherlich Kandidaten, die sich Gedanken machen dürften.