SV Elversberg: Vier Bundesligisten umwerben Fisnik Asllani

Leihstürmer kaum zu halten

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Montag, 25.11.24 | 15:11
© IMAGO / Christian Schroedter

Acht Tore und drei Vorlagen an den ersten 13 Spieltagen: Fisnik Asllani. © IMAGO / Christian Schroedter

Obwohl auch der SC Paderborn nicht unbedingt als Spitzenreiter zu erwarten war, ist die SV Elversberg nach 13 Spieltagen als Tabellendritter die größte positive Überraschung der 2. Bundesliga. Aber nicht zufällig, sondern weil im Sommer unter der Kaiserlinde nahtlos an die hervorragende Arbeit der letzten Jahre angeknüpft wurde und abermals auf dem Transfermarkt mehrere Glücksgriffe gelungen sind.

Fraglos in diese Kategorie gehört Fisnik Asllani, der mit acht Toren und drei Vorlagen zu den Top-Scorern der Liga gehört, obwohl der Angreifer nach seiner erst Ende Juli erfolgten Ausleihe von der TSG 1899 Hoffenheim an den ersten beiden Spieltagen nur von der Bank gekommen ist. Seitdem aber ist Asllani aus der Mannschaft von Trainer Horst Steffen nicht mehr wegzudenken und beweist von Woche zu Woche eindrucksvoll, das Potential für weit mehr als eine gute Rolle in Liga zwei zu besitzen.

Vertrag in Hoffenheim bis 2026

Das sehen offenkundig auch mehrere Bundesligisten nicht anders. Denn wie transfermarkt.de berichtet, soll sich Asllani im Blickfeld von Borussia Mönchengladbach, Werder Bremen, des SC Freiburg und des VfB Stuttgart befinden. Und auch ein Verbleib in Hoffenheim gilt als nicht ausgeschlossen, wobei die Konkurrenz für Asllani bei seinem Stammverein schon groß wäre.

Gut möglich daher, dass Hoffenheim den 22-Jährigen im nächsten Sommer meistbietend abgibt, zumal angesichts eines 2026 auslaufenden Vertrages ein Jahr später ein ablösefreier Verlust droht.

In Elversberg ist man sich sicherlich darüber im Klaren, dass Gedanken an eine weitere Spielzeit mit Asllani schon jetzt nahezu utopisch sind – selbst im zumindest grundsätzlich möglichen Aufstiegsfall wäre eine feste Verpflichtung des gebürtigen Berliners wohl kaum zu stemmen. Die Verantwortlichen um Trainer Steffen und Sportvorstand Nils-Ole Book indes haben schon mehrfach bewiesen, schmerzhafte Abgänge auffangen zu können – und werden bestimmt schon jetzt auch die eine oder andere Überlegung haben, wie in einem guten halben Jahr ein Asllani-Abschied kompensiert werden könnte.