SV Elversberg: Poker um Jannik Mause?
FC Ingolstadt mit der gebotenen Ablöse wohl noch nicht einverstanden
Bei der SV Elversberg sind zweieinhalb Wochen nach dem Ende der ersten Zweitliga-Saison der Vereinsgeschichte weiterhin zahlreiche Fragen offen. Während auf Seiten der Neuzugänge bislang nur die Perspektivspieler Frederik Schmahl (TSG Hoffenheim II) und Filimon Gerezgiher (SGV Freiberg) verbucht sind, droht die Anzahl der schmerzhaften Abgänge unverändert anzuwachsen.
So hat sich die Hoffnung, den von SM Caen ausgeliehenen Hugo Vandermersch weiter binden zu können, zumindest bislang nicht erfüllt. Der belgische Rechtsverteidiger könnte nach Paul Wanner (FC Bayern München) und Wahid Faghir (VfB Stuttgart) der dritte Leihspieler sein, der der SVE künftig nicht mehr zur Verfügung steht. Das gilt zudem sicher für die bereits verabschiedeten Thore Jacobsen, Marcel Correia, Kevin Conrad und Kevin Koffi.
Mit Frederik Jäkel (RB Leipzig) scheint auch der vierte Leihspieler eher nicht zu halten zu sein, während Robin Fellhauer, Jannik Rochelt und Semih Sahin nach wie vor mit anderen Klubs in Verbindung gebracht werden. Gerade bei Fellhauer, dessen Vertrag endet und der Optionen in der Bundesliga haben soll, wäre eine Verbleib eine Überraschung. Bei Rochelt und Sahin winkt Elversberg im Fall der Fälle zumindest jeweils noch eine millionenschwere Entschädigung.
Mause würde zum Rekordtransfer
Selbst haben die Elversberger Verantwortlichen ihre Fühler offenbar zum FC Ingolstadt ausgestreckt. Jannik Mause, der mit 18 Treffern Torschützenkönig der abgelaufenen Saison der 3. Liga wurde und zudem noch fünf Vorlagen verbuchen konnte, hat es der SVE offenbar angetan.
Der Donaukurier berichtet, dass sich das Interesse an Mause konkretisiert und nennt in diesem Zusammenhang die SV Elversberg. Noch allerdings liegen die Ablösevorstellungen der Schanzer höher als das Angebot. Die Schanzer rufen für den 25-Jährigen, der zuletzt auch mit Hannover 96 in Verbindung gebracht wurde und bei weiteren Klubs auch aus dem Ausland auf dem Zettel stehen soll, offenbar 600.000 bis 700.000 Euro Ablöse auf.
Damit würde Mause mit Abstand zum teuersten Einkauf der Elversberger Vereinsgeschichte. Bislang liegt der im Winter von RWD Molenbeek gekommene Florian Le Joncour in diesem internen Ranking mit kolportierten 200.000 Euro vorne.