SV Elversberg: Phil Kemper als Alternative für die Defensive?
Vereinsloser Linksverteidiger trainiert mit
Dreieinhalb Wochen vor dem Start in die zweite Zweitliga-Saison der Vereinsgeschichte beim 1. FC Magdeburg scheint der Kader der SV Elversberg mit 24 Akteuren noch immer recht dünn besetzt, zumal aus diesem Kreis nicht nur die vier bisherigen Neuzugänge Frederik Schmahl (TSG Hoffenheim II), Filimon Gerezgiher (SGV Freiberg), Mohammad Mahmoud (VfL Bochum U19) und Elias Baum (Eintracht Frankfurt, ausgeliehen) keine Erfahrung in der 2. Bundesliga besitzen.
Auch Leih-Rückkehrer Daniel Pantschenko (Titus Petingen) und der vorwiegend verletzungsbedingt letztmals im September 2021 in einem Pflichtspiel eingesetzte Patryk Dragon sind aktuell nur bedingt als vollwertige Alternativen einzuplanen.
Der eine oder andere Neuzugang stünde der SVE folglich schon noch gut zu Gesicht. Insbesondere im Defensivbereich, der mit Kevin Conrad, Marcel Correia und dem schon im Winter abgewanderten Nico Antonitsch jede Menge Erfahrung verloren hat. Zudem ist der erneut von RB Leipzig ausgeliehene Frederik Jäkel nach seinem Kreuzbandriss noch längere Zeit keine Option.
Acht Jahre lang bei Bayer Leverkusen ausgebildet
Die Verantwortlichen in Elversberg bewahren zwar in Erinnerung an das vergangene Jahr, als wichtige (Leih-)Spieler wie Paul Wanner und Hugo Vandermersch erst kurz vor Transferschluss kamen, weiterhin die Ruhe, sehen sich aber natürlich um.
Für einen Vertrag bei der SVE empfehlen darf sich so aktuell Phil Kemper, der sich laut einem Bericht des „kicker“ (Ausgabe vom 11.07.2024) im Probetraining befindet. Der 22-Jährige absolvierte in der vergangenen Saison 29 Partien in der Regionalliga West für Borussia Mönchengladbach II und hofft nun auf den nächsten Karriereschritt.
Kemper, der acht Jahre lang bei Bayer Leverkusen ausgebildet wurde und insgesamt auf 88 Regionalliga-Spiele für die Gladbacher Zweitvertretung zurückblicken kann, ist zwar in erster Linie Linksverteidiger, kam in der Vergangenheit aber auch schon im defensiven Mittelfeld und im Abwehrzentrum zum Einsatz. Weil der Vertrag des 1,90 Meter großen Linksfußes nach drei Jahren in Mönchengladbach ausgelaufen ist, wäre für Elversberg eine Verpflichtung ablösefrei und damit ohne großes Risiko möglich – vorausgesetzt Kemper liefert ausreichend Argumente in eigener Sache.