SV Elversberg: Kommen noch gestandene Verstärkungen?
Bislang nur vier Perspektivspieler verpflichtet
Am Samstag hat auch die SV Elversberg die Vorbereitung auf die neue Saison aufgenommen, an deren Ende möglichst erneut der Klassenerhalt in der 2. Bundesliga stehen soll. Dass diese Mission nicht einfach wird, lässt ein Blick auf die bisherigen Kaderveränderungen vermuten.
Mit Hugo Vandermersch (SM Caen), Paul Wanner (FC Bayern München, künftig 1. FC Heidenheim) und Wahid Faghir (VfB Stuttgart) sind drei Leihspieler nicht mehr dabei, die in der vergangenen Spielzeit allesamt ihren Anteil am erfolgreichen Abschneiden hatten. Die übrigen Abgänge von Thore Jacobsen (TSV 1860 München), Kevin Conrad (Karriereende), Marcel Correia, Kevin Koffi und Sebastian Saftig (alle noch ohne neuen Verein) fallen gemessen an den Einsatzzeiten der jüngeren Vergangenheit zwar weniger ins Gewicht, doch mit Conrad und Correia hinterlassen zwei Routiniers auch abseits des Spielfeldes Lücken.
Und es ist nicht ausgeschlossen, dass es noch zu einem weiteren Aderlass kommt. So wurden mit Semih Sahin und Jannik Rochelt zwei Leistungsträger in den vergangenen Wochen mit Bundesligisten in Verbindung gebracht, würden indes im Fall der Fälle zumindest stattliche Ablösesummen einbringen.
Mittelfeld und Sturm im Fokus
Auf der anderen Seite hat die SVE neben Frederik Jäkel, dessen Ausleihe von RB Leipzig um ein Jahr verlängert werden konnte, mit Frederik Schmahl (TSG Hoffenheim II), Filimon Gerezgiher (SGV Freiberg), Mohammad Mahmoud (VfL Bochum U19) und Elias Baum (Eintracht Frankfurt, ausgeliehen) bislang ausschließlich junge und unerfahrene Neuzugänge präsentiert.
Es ist allerdings eher nicht davon auszugehen, dass das so bleibt. Die noch vorhandenen Kaderbaustellen im zentralen Mittelfeld und im Angriff könnten die Verantwortlichen um Trainer Horst Steffen durchaus auch mit Spielern schließen, die etwas mehr Erfahrung mitbringen. Als Kandidat für den Sturm wird seit Wochen Jannik Mause vom FC Ingolstadt gehandelt, doch beide Vereine scheinen bei ihren Ablösevorstellungen weiterhin ein Stück auseinanderzuliegen.
Gut möglich zudem, dass die SVE auch in diesem Sommer wieder relativ lange wartet, um dann wie im vergangenen Jahr zuzuschlagen, wenn sich kurz vor Ende der Transferperiode günstige Gelegenheiten bieten, gegebenenfalls auch wieder mit Leihspielern aus der Bundesliga.