SV Elversberg: Keine Nachverpflichtung für die Innenverteidigung
Nach Semih Sahin fehlt auch Marcel Correia lange
Sportlich könnte es für die SV Elversberg aktuell kaum besser laufen. Nach einem durchwachsenen Start mit nur einem Punkt aus den ersten vier Spielen feierte die SVE zuletzt beim VfL Osnabrück (1:0), gegen den Hamburger SV (2:1) und beim SV Wehen Wiesbaden (2:0) gleich drei Siege in Folge, die der Mannschaft von Trainer Horst Steffen nach sieben Spieltagen Tabellenplatz acht bescheren.
Den Auswärtssieg im Aufsteigerduell in Wiesbaden allerdings hat Elversberg teuer bezahlt. Denn Semih Sahin, der in dieser Saison 621 von 630 möglichen Spielminuten auf dem Platz stand, also absolut zu den gesetzten Akteuren gehört, erlitt ein Knochenmarködem am Sprunggelenk. Der 23 Jahre alte Mittelfeldspieler wird damit längere Zeit nicht zur Verfügung stehen, wenngleich es bislang keine offizielle Prognose zur Ausfalldauer gibt.
Neben Sahin trugen sich in Wiesbaden auch Luca Schnellbacher, Manuel Feil und Thore Jacobsen Blessuren zu. Die beiden letztgenannten sollten allerdings am Sonntag im Heimspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth wieder zur Verfügung stehen. Ebenso wie Paul Wanner, der in Wiesbaden krankheitsbedingt passen musste. Ob es nach Leistenproblemen und einer Zwangspause am letzten Wochenende auch für Carlo Sickinger schon wieder reicht, bleibt wie bei Schnellbacher, der an einem Bluterguss an der Achillessehne laboriert, abzuwarten.
Vier Kandidaten noch zur Auswahl
Sicher nicht auflaufen wird gegen Fürth Marcel Correia, für den fas Fußballjahr 2023 sogar schon sicher und möglicherweise auch die gesamte Saison vorzeitig beendet ist. Denn der 34 Jahre alte Innenverteidiger, der in Wiesbaden nach gerade auskurierter Muskelverletzung in der Schlussphase ein kurzes Comeback gefeiert und mitgeholfen hatte, den Sieg über die Zeit zu bringen, erlitt im Training am Sonntag einen Riss des vorderen Kreuzbandes.
Obwohl mit Correia für den weiteren Saisonverlauf nicht mehr wirklich geplant werden kann, wird die SVE laut der Saarbrücker Zeitung erst einmal keinen neuen Innenverteidiger hinzuholen. Durchaus nachvollziehbar, stehen doch mit Kevin Conrad, Frederik Jäkel, Carlo Sickinger und Nico Antonitsch noch immer vier Optionen für zwei Plätze zur Auswahl. Zudem stünde nur der überschaubare Markt der vereinslosen Profis zur Verfügung.