SV Elversberg: Jannik Rochelt in der 2. Liga angekommen
Letztjähriger Top-Scorer mit erstem Tor und erstem Assist
Angesichts von nur einem Punkt aus den ersten vier Spielen hat es zwar ein wenig gedauert, doch inzwischen scheint die SV Elversberg in der 2. Bundesliga angekommen zu sein. Die Saarländer ließen dem 1:0-Auswärtssieg im Aufsteigerduell vor der Länderspielpause beim VfL Osnabrück am gestrigen Samstag einen 2:1-Heimerfolg gegen den Hamburger SV folgen.
Obwohl die Hanseaten ihre schwächste Saisonleistung ablieferten und ihren Anhang schwer enttäuschten, war der Elversberger Auftritt dennoch ein dickes Ausrufezeichen und die nochmalige Bestätigung dafür, im Kampf um den Klassenerhalt trotz vergleichsweise bescheidener Mittel und wenig Erfahrung im Kader alles andere als chancenlos zu sein.
Auch, da mit Jannik Rochelt ein absoluter Leistungsträger der zurückliegenden Aufstiegssaison gegen den HSV erstmals in Liga zwei richtig überzeugen konnte. Der 24-Jährige, der an den ersten fünf Spieltagen zwar keineswegs schwach spielte, aber ohne Torbeteiligung geblieben ist, avancierte am Samstagnachmittag zum Matchwinner.
Rochelt trifft früh und legt für Schnellbacher vor
Zunächst luchste Rochelt dem fahrlässigen HSV-Innenverteidiger Dennis Hadzikadunic schon in der neunten Minute am gegnerischen Strafraum den Ball ab und hatte dann keine Mühe, am als Anspielstation weit vor dem Tor stehenden Gästekeeper Daniel Heuer Fernandes vorbei zum 1:0 und zu seinem ersten Zweitliga-Tor zu vollenden. Nach einer Stunde bugsierte dann Luca Schnellbacher eine perfekte Hereingabe Rochelts zum zwischenzeitlichen 2:0 über die Torlinie und bescherte seinem Kollegen damit auch gleich den ersten Assist in Liga zwei.
Rochelt, der mit zwölf Toren und 15 Vorlagen in der Aufstiegssaison der Elversberger Top-Scorer war, stellte die Hamburger Hintermannschaft darüber hinaus immer wieder vor große Probleme. Der Linksaußen scheiterte kurz vor und kurz nach der Pause mit zwei Abschlüssen am HSV-Schlussmann, überwand diesen zudem ein weiteres Mal, wurde aber wegen einer vorhergegangenen Abseitsposition von Schnellbacher zurückgepfiffen.
Bei der SVE darf man nun guter Dinge sein, dass bei Rochelt der Knoten geplatzt ist, auch wenn die Quoten aus der 3. Liga nur schwerlich zu erreichen sein dürften. Doch streut der 2022 vom SSV Ulm gekommene und seit August mit einem Vertrag bis 2026 ausgestattete Offensivmann noch das eine oder andere Highlight-Spiel wie gegen den HSV ein, würden die Chancen auf den Klassenerhalt definitiv steigen.