SV Elversberg: Hugo Vandermersch und Paul Wanner als Soforthilfen?
Zwei Leihgeschäfte am Deadline Day
Nach nur einem Punkt aus den ersten drei Spielen gastiert die SV Elversberg am morgigen Sonntag als Tabellenschlusslicht bei Mitaufsteiger VfL Osnabrück, der nur dank der besseren Tordifferenz auf Rang 17 liegt. Man darf folglich von einer für beide Klubs richtungsweisenden Partie sprechen, wird doch zumindest der Verlierer die kommenden Wochen erst einmal im Tabellenkeller verbringen müssen.
Um nicht nur in Osnabrück, sondern generell im Kampf um den Klassenerhalt bessere Chancen zu haben, hat die SVE am gestrigen Deadline Day nochmal doppelt zugeschlagen und die Neuzugänge Nummer acht und neun dieses Sommers an Land gezogen. Zunächst konnten die Saarländer die Ausleihe von Mittelfeldtalent Paul Wanner vom FC Bayern München bekannt geben und dann wurde mit Hugo Vandermersch auch noch eine flexibel einsetzbare, vor allem aber auf der rechten Abwehrseite beheimatete Defensivkraft an Land gezogen.
Vandermersch als flexible Alternative für die Defensive
Der 17-jährige Wanner, der im Januar 2022 mit 16 Jahren und 15 Tagen zum jüngsten Bundesliga-Spieler in der Geschichte des FC Bayern avancierte und der seitdem immerhin sechs Mal im Oberhaus zum Zug kam, soll das kreative Element im Mittelfeld stärken. „Paul besitzt unbestreitbares Talent, eine starke Technik und große Spielintelligenz. Er wird für unser Team eine Bereicherung sein und unserer Offensive neue Frische verleihen“, ist Elversbergs Sportvorstand Nils-Ole Book auf der Vereinshomepage guter Dinge, dass der Youngster sein Potential im neuen Trikot schnell entfalten kann.
Der 24-jährige Vandermersch bringt derweil die Erfahrung aus 105 Spielen in der französischen Ligue 1 für SM Caen mit und soll möglichst sofort den Ausfall von Rechtsverteidiger Robin Fellhauer kompensieren, den eine Innenbandverletzung außer Gefecht setzt. Vandermersch kann aber auch in der Innenverteidigung und auf links eingesetzt werden, erweitert somit die Möglichkeiten von Trainer Horst Steffen im Defensivbereich spürbar und heizt zugleich den Konkurrenzkampf an.
Ob Wanner und Vandermersch bereits am Sonntag in Osnabrück zum Zug kommen, bleibt abzuwarten und könnte von den letzten Trainingseindrücken abhängen.