SV Elversberg: Holstein Kiel wirbt weiter um Semih Sahin

Vertrag läuft 2025 aus

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Donnerstag, 18.07.24 | 07:33
© IMAGO / Eibner

Auch Semih Sahin (r.) weckt andernorts Begehrlichkeiten. © IMAGO / Eibner

Nach zwei überaus erfolgreichen Jahren mit dem Aufstieg in die 2. Bundesliga und dem souverän geschafften Klassenerhalt, zu dem der offensive Mittelfeldmann in 77 Pflichtspielen 18 Tore und 23 Vorlagen beisteuerte, ist Jannik Rochelt seit dem gestrigen Dienstag Geschichte bei der SV Elversberg.

Der zuvor schon durchgesickerte Wechsel des 25-Jährigen, der von einer Ausstiegsklausel Gebrauch macht und immerhin festgeschriebene 1,5 Millionen Euro in die Kassen spült, zu Hannover 96 wurde offiziell bestätigt. „Jannik war ein wichtiger Bestandteil unserer Mannschaft und hat immer wieder starke Leistungen gebracht. Dass dadurch Begehrlichkeiten geweckt werden, ist selbstverständlich“, war SVE-Sportvorstand Ole Book nur bedingt überrascht davon, dass Rochelt den nächsten Schritt auf der Karriereleiter gehen will.

Kiel will noch einen zweiten Sander-Ersatz

Rochelt ist nach den nicht zu haltenden Leihspielern Hugo Vandermersch (SM Caen) und Paul Wanner (FC Bayern München, jetzt 1. FC Heidenheim) der dritte absolute Leistungsträger, der im Vergleich zur zurückliegenden Saison nicht mehr zur Verfügung steht – und könnte nicht der letzte bleiben.

Denn nachdem Holstein Kiel bereits Anfang Mai erstmals Interesse an Semih Sahin nachgesagt wurde, nennt der „kicker“ (Ausgabe vom 18.07.2024) den zentralen Mittelfeldspieler nun wieder als Kandidaten, der beim Bundesliga-Aufsteiger auf dem Wunschzettel steht.

Kiel hat zwar mit Magnus Knudsen bereits einen Ersatz für den zu Borussia Mönchengladbach gewechselten Kapitän Philipp Sander verpflichtet, will aber offenbar noch einen zweiten Spieler für die Mittelfeldzentrale hinzuholen. Sahin würde als ein mit 24 Jahren noch junger und entwicklungsfähiger Spieler gut ins Profil der Störche passen, denen die konstanten Leistungen des in Mannheim geborenen Deutsch-Türken natürlich auch nicht entgangen sind.

Die Elversberger Verantwortlichen kämen im Falle eines konkreten Angebots schon unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten nicht umhin, sich damit zu beschäftigen. Denn da Sahins Vertrag 2025 endet, droht in einem Jahr ein ablösefreier Verlust, während aktuell noch eine stattliche Ablöse zumindest im hohen sechsstelligen Bereich möglich wäre.

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