SV Elversberg: Frederik Jäkel soll die Abwehr verstärken
Ausleihe von RB Leipzig steht wohl bevor
Guter Start, aber trotzdem noch auf der Suche nach Verstärkung: SVE-Coach Horst Steffen. © IMAGO / Jan Hübner
Auch wenn eine 2:0-Führung verspielt wurde und angesichts eines Chancenübergewichts (23:11 Torschüsse) mehr drin gewesen wäre, hat die SV Elversberg mit dem 2:2 bei Hannover 96 am Samstag einen guten Start in die erste Zweitliga-Saison der Vereinsgeschichte hingelegt – insbesondere unter Berücksichtigung, dass die von der Regionalliga in die 2. Liga durchmarschierten Saarländer vor dem Start von vielen Beobachtern als erster Abstiegskandidat gehandelt wurden.
Natürlich ist es anhand von 90 Minuten noch viel zu früh für weitreichende Positivprognosen, doch zumindest ist die Mannschaft von Trainer Horst Steffen augenscheinlich auch in Liga zwei konkurrenzfähig, zumal Hannover eigentlich zu den ambitionierteren Konkurrenten zählt.
Nichtsdestotrotz halten die Verantwortlichen um Trainer Steffen und Sportvorstand Nils-Ole Book weiter die Augen offen, um den Kader bis Transferschluss am 1. September noch zu verstärken. Und zumindest bei der Suche nach einem zweitligaerfahrenen Abwehrspieler scheint die SVE nun fündig geworden zu sein. So berichtet das Portal rblive.de von einem bevorstehenden Wechsel von Frederik Jäkel nach Elversberg.
Jäkel hofft auf den Durchbruch bei RB
Der 22 Jahre alte Innenverteidiger soll demnach für ein Jahr auf Leihbasis von RB Leipzig nach Elversberg kommen, wohl ohne Kaufoption. Denn in Leipzig will man Jäkels weitere Entwicklung abwarten in der Hoffnung, das seit 2012 ausgebildete Eigengewächs entweder noch in den eigenen Kader integrieren oder wahlweise teuer verkaufen zu können.
Jäkel, der in Leipzig keine realistische Chance auf Einsätze hätte, war von 2020 bis 2022 an den belgischen Erstligisten KV Oostende verliehen und spielte vergangene Saison auf Leihbasis für Arminia Bielefeld. Für die Ostwestfalen kam Jäkel auf 25 Einsätze in der 2. Bundesliga und stand dabei 17 Mal in der Startelf. Den Abstieg konnte der gebürtige Torgauer, der auch in beiden gegen den SV Wehen Wiesbaden verlorenen Relegationsduellen mitwirkte, allerdings auch nicht verhindern.
Nun will Jäkel in Elversberg weitere Spielpraxis sammeln, um mittelfristig den nächsten Schritt zu machen, den der U21-Nationalspieler offenbar unbedingt in Leipzig schaffen will. Denn Jäkel soll auch mit Blick auf die Perspektive, in nicht allzu ferner Zukunft bei den Roten Bullen eine Chance zu erhalten, unlängst eine Offerte des FC Utrecht abgelehnt haben.
