SV Elversberg: Frederik Jäkel nie mehr für die SVE?
Leipzig-Leihgabe fällt bis Saisonende aus
Die SV Elversberg wird in diesen Tagen wahrlich nicht vom Glück verfolgt. Insbesondere auf der Innenverteidigung der Saarländer scheint ein Fluch zu liegen. Nachdem sich Marcel Correia schon im September einen Kreuzbandriss zugezogen hatte, erwischte es Ende Januar Kevin Conrad mit einer Innenbandverletzung – just einen Tag, nachdem der Vertrag mit dem anschließend zu Hapoel Petah Tikva gewechselten Nico Antonitsch aufgelöst worden war.
Mit der Last-Minute-Verpflichtung von Florian Le Joncour, der von RWD Molenbeek ausgeliehen wurde, konnte die SVE darauf zumindest noch reagieren. Das ist nun nicht mehr möglich, obwohl sich die Lage im Abwehrzentrum nochmals zugespitzt hat. So droht für das Heimspiel am Sonntag gegen den VfL Osnabrück Carlo Sickinger wegen Oberschenkelproblemen auszufallen und noch weitaus schwerer wiegt, dass für Frederik Jäkel nach einem vergangene Woche beim 1:1 bei Fortuna Düsseldorf erlittenen Kreuzbandriss die Saison bereits vorzeitig beendet ist.
Trainer Horst Steffen hat somit mit Le Joncour nur noch einen gesunden Innenverteidiger mit Profi-Erfahrung zur Auswahl, an dessen Seite vermutlich Defensiv-Allrounder Robin Fellhauer gefragt sein wird. Klar ist damit aber auch, dass erst einmal nicht mehr viel passieren darf, wenngleich die Hoffnung groß ist, dass Sickinger bald wieder zur Verfügung steht.
Vertrag in Leipzig endet 2025
Für Jäkel könnte die Partie in Düsseldorf unterdessen der letzte Auftritt im Trikot der SVE gewesen sein. Der 22-Jährige ist von RB Leipzig bis zum Ende der Saison nur ausgeliehen und eine feste Verpflichtung erscheint angesichts eines Marktwerts im siebenstelligen Bereich nur schwer möglich.
Allerdings könnte just die lange Verletzungspause auch eine Chance für Elversberg bedeuten. Während der frühere Junioren-Nationalspieler in Leipzig kaum eine Perspektive haben dürfte, wäre ein Neustart nach langer Verletzungspause in einem neuen Verein sicherlich auch nicht optimal. Denkbar deshalb, dass sich für die SVE im Falle des Klassenerhalts die Chance auf eine erneute Ausleihe ergibt – wofür Jäkel aber zunächst seinen nur bis 2025 laufenden Vertrag in Leipzig verlängern müsste.