SV Elversberg: Fisnik Asllani noch im Winter zum 1. FC Köln?

Torjäger in Gesprächen mit dem Herbstmeister

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Mittwoch, 08.01.25 | 06:46
© IMAGO / Christian Schroedter

Zehn Tore und vier Vorlagen in der Hinrunde: Fisnik Asllani. © IMAGO / Christian Schroedter

Die SV Elversberg hat im vergangenen Sommer bereits die Erfahrung machen müssen, dass Erfolg seinen Preis hat. Weder der vom FC Bayern München ausgeliehen Paul Wanner (mittlerweile 1. FC Heidenheim) noch der im offensiven Mittelfeld herausragende Jannik Rochelt (Hannover 96) war zu halten. Ebenso wenig mit Hugo Vandermersch ein weiterer, mittlerweile beim FC St. Gallen gelandeter Leihspieler.

Und für den nächsten Sommer deutet sich bereits eine Wiederholung dieses Qualitätsverlustes an. Abermals werden drei zu Leistungsträgern avancierte Leihspieler sehr wahrscheinlich weiterziehen. Während Eintracht Frankfurt Rechtsverteidiger Elias Baum nach dessen positiver Entwicklung zurückholen möchte, haben die von der TSG Hoffenheim ausgeliehen Muhammed Damar und Fisnik Asllani längst im Oberhaus vielfaches Interesse auf sich gezogen.

Elversberg am längeren Hebel – oder hat Hoffenheim eine Rückholklausel?

Im Falle von Asllani droht der SVE nun aber womöglich sogar noch ein früherer Abgang. Denn wie Sky-Reporter Florian Plettenberg berichtet, hat der 1. FC Köln Gespräche mit den Beratern des 22 Jahre alten Angreifers aufgenommen. Asllani, der mit zehn Toren und vier Vorlagen in der Hinrunde mächtig auf sich aufmerksam gemacht hat, soll bei den Geißböcken ein heißer Kandidat sein, sollte deren Top-Torschütze Tim Lemperle bereits im Winter wechseln – just nach Hoffenheim.

Laut kicker soll Lemperle in Hoffenheim bereits zum 1. Juli unterschrieben haben und könnte nun im Januar auch schon vorzeitig in den Kraichgau übersiedeln. Voraussetzung dafür wäre aber eine relativ hohe Ablösezahlung für einen im Sommer ablösefreien Akteur, da der 1. FC Köln Ersatz benötigen würde. Möglicherweise kann Hoffenheim diesen Ersatz aber in Person von Asllani bieten und mit Lemperle verrechnen.

Allerdings ist bisher nichts über eine Rückholklausel bekannt, sodass Hoffenheim auf grünes Licht aus Elversberg angewiesen wäre. Und die SVE dürfte ihren besten Torschützen kaum ohne entsprechende Gegenleistung abgeben, könnte gegebenenfalls auch auf einen Verbleib bis Saisonende pochen. Abzuwarten bleibt freilich, ob sich Köln mit der Partie Asllani überhaupt einigen kann. Denn der gebürtige Berliner wird wie Lemperle von der Agentur ROGON beraten, die in der Domstadt nicht das beste Standing genießt.

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