SV Elversberg: Der VfB Stuttgart bei Muhammed Damar in der Favoritenrolle?
Hoffenheim-Leihgabe von vielen Klubs umworben
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Erzielte gegen Hertha BSC die frühe Führung: Muhammed Damar. © IMAGO / Schreyer
Nach einem mit zwei Niederlagen missglückten Start ins neue Jahr ist die SV Elversberg mittlerweile schon wieder seit fünf Spielen ungeschlagen und hat dabei beachtliche elf Punkte eingefahren. An der Kaiserlinde darf bei nur noch zwei Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz und auch nur drei Zählern bis Rang zwei weiter von der Bundesliga geträumt werden, wobei die Saison angesichts des mit 39 Punkten praktisch sicheren Klassenerhalts schon jetzt als Erfolg einzustufen ist.
Das war nicht unbedingt zu erwarten, nachdem im vergangenen Sommer doch einige Leistungsträger den Verein verlassen haben. Dass in Elversberg niemand mehr von Paul Wanner oder Jannik Rochelt spricht, ist das Verdienst von Sportvorstand Nils-Ole Book und Trainer Horst Steffen, die bei der Kaderzusammenstellung abermals ein sehr gutes Näschen bewiesen haben – und die sich nun auf den nächsten Aderlass einstellen müssen.
Gerade die Leihspieler Muhammed Damar, Fisnik Asllani (beide TSG Hoffenheim) und Elias Baum (Eintracht Frankfurt) werden kaum in Elversberg zu halten sein, sofern nicht vielleicht doch der Aufstieg gelingt.
Vertrag in Hoffenheim bis 2026
Aktuell spricht aber vieles dafür, dass das Trio andernorts den nächsten Karriereschritt in Angriff nehmen wird. Insbesondere bei Damar, der die SVE am gestrigen Sonntag beim Kantersieg gegen Hertha BSC (4:0) früh in Führung brachte, stehen die Interessenten schon seit längerem Schlange. Unter anderem Borussia Mönchengladbach, dem 1. FC Union Berlin und dem VfL Wolfsburg wurden bereits vor Weihnachten Bemühungen um Damar nachgesagt.
Nun berichtet Bild nicht nur, dass auch der 1. FC Köln und Olympique Marseille den 20-Jährigen beobachten sollen, sondern auch, dass der VfB Stuttgart wohl schon einen Schritt weiter ist. Die Schwaben, die sich für einen möglichen Abgang von Enzo Millot rüsten, haben schon erste Gespräche mit Damar bzw. dessen Beratern geführt. Klar freilich ist auch, dass die TSG Hoffenheim angesichts eines bis 2026 laufenden Vertrages ein entscheidendes Wort mitreden wird.