SV Elversberg: Auf dem Weg zum großen Coup?

Remis in Berlin reicht zum Sprung auf Platz drei

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Sonntag, 24.11.24 | 08:22
© IMAGO / Christian Schroedter

Fisnik Asllani war einer von mehreren Volltreffern auf dem Sommer-Transfermarkt. © IMAGO / Christian Schroedter

Während mit dem 1. FC Köln, dem Hamburger SV, Hertha BSC und dem FC Schalke 04 die ganz großen Namen in der Tabelle erst zwischen den Plätzen 5 und 13 zu finden sind, hat sich am Samstag mit der SV Elversberg einer der Underdogs auf den dritten Platz vorgeschoben.

Die Saarländer, die schon vergangene Saison im ersten Zweitliga-Jahr ihrer Vereinsgeschichte positiv überraschten und nie wirklich in Abstiegsgefahr gerieten, haben mit dem 2:0-Sieg am Samstag bei Fortuna Düsseldorf nun schon 22 Punkte auf dem Konto und damit mehr als die halbe Miete auf dem Weg zum Primärziel Klassenerhalt.

Sieht man die Mannschaft von Trainer Horst Steffen spielen, stellt sich indes zwangsläufig die Frage, ob nicht möglicherweise sogar deutlich mehr drin ist als „nur“ eine dritte Spielzeit in der 2. Bundesliga zu sichern. In jedem Fall ist es den Verantwortlichen um Sportvorstand Nils-Ole Book auf beeindruckende Art und Weise gelungen, Abgänge von Leistungsträgern wie Jannik Rochelt (Hannover 96), Paul Wanner (1. FC Heidenheim) und Hugo Vandermersch (FC St. Gallen) zu kompensieren sowie Ausfälle von weiteren Stützen wie aktuell Robin Fellhauer und Semih Sahin aufzufangen.

Acht Neuzugänge in Düsseldorf im Einsatz

Gleich sechs Neuzugänge standen in Düsseldorf in der Startelf und zwei weitere wurden eingewechselt, wobei allerdings die nur ausgeliehenen Fisnik Asllani, Muhammed Damar (beide TSG Hoffenheim) und Elias Baum (Eintracht Frankfurt) kaum über diese Saison hinaus zu halten sein werden.

Das Trio aber hat wie die gesamte Mannschaft natürlich großes Interesse daran, auch im weiteren Saisonverlauf bestmögliche Eigenwerbung zu betreiben, sodass man noch einiges erwarten darf. Von der SVE als Aufstiegskandidat zu sprechen, wäre nach 13 Spieltagen zwar sicherlich noch verfrüht, doch unterschätzen sollte die Konkurrenz die Saarländer auch nicht. Schließlich wäre Elversberg nicht der einzige Außenseiter, der ins Oberhaus durchstartet.

Dass drei der vier Spiele vor Weihnachten an der heimischen Kaiserlinde stattfinden, bietet kurzfristig gute Chancen, die Ausgangsposition weiter zu verbessern, wobei insbesondere die direkt aufeinanderfolgenden Heimspiele gegen den SC Paderborn und den 1. FC Nürnberg Spannung versprechen.