SV Darmstadt 98: Yannick Stark im Visier – Chadli Amri kommt nicht
Mit dem 1:0 gegen den SV Sandhausen hat der SV Darmstadt 98 einen optimalen Saisonstart hingelegt, der am morgigen Sonntag beim nicht gerade als Heimmacht bekannten FC Ingolstadt vergoldet werden könnte. Doch selbst wenn die Lilien auch aus Oberbayern Zählbares mitnehmen sollten, würden die Darmstädter Verantwortlichen um Trainer Dirk Schuster nicht von ihrem Vorhaben abrücken, den Kader noch weiter zu verstärken.
Bis zum Transferschluss am 1. September sollen noch zwei bis drei weitere Neue kommen. Gesucht wird insbesondere nach einem zusätzlichen rechten Verteidiger und einem zentralen Mittelfeldspieler. Ob der seit zwei Wochen im Training getestete Sebastian Schiek, der zuletzt für den Karlsruher SC spielte, den Zuschlag bei der Rechtsverteidiger-Suche erhält, ist noch offen und soll sich aber zeitnah entscheiden.
Schon entschieden haben die Lilien derweil, dass der ebenfalls zwei Wochen lang auf Probe mittrainierende Chadli Amri nicht verpflichtet wird. Der 29 Jahre alte Offensivspieler, von dessen Verpflichtung auch Dynamo Dresden Abstand genommen hatte, passt laut Schuster nicht ins Anforderungsprofil.
Passen würde dagegen sicherlich Yannick Stark, zu dem sich Schuster gegenüber dem „Darmstädter Echo“ ungewohnt offensiv äußerte: „Der würde sportlich sicherlich zu uns passen, doch die Chance, ihn zu verpflichten, liegen bei unter 50 Prozent“, so der Lilien-Coach über den gebürtigen Darmstädter, der bislang aber nur in der Saison 2010/11 für die Südhessen spielte. Hoffnung macht dem SV Darmstadt aktuell vor allem, dass Stark beim TSV 1860 München seinen Stammplatz verloren hat und beim neuen Trainer Ricardo Moniz offenbar nicht allzu hoch in der Gunst steht. Allerdings ist dennoch fraglich, ob die Löwen den 23-Jährigen ziehen lassen. Schusters eher skeptische Einschätzung ist jedenfalls gut nachzuvollziehen.