SSV Ulm: Niklas Kölle vor dem Absprung – zum VfL Osnabrück?
Sommerzugang nach einem halben Jahr wohl wieder weg
Nur ein Einsatz im DFB-Pokal: Niklas Kölle. © IMAGO / Nordphoto
Mit dem bereits achten Unentschieden der Saison am Sonntag im Aufsteigerduell bei Preußen Münster hat der SSV Ulm den Sprung ans rettende Ufer zwar verpasst, immerhin aber einen Punkt zwischen sich auf dem Relegationsplatz und den ersten Abstiegsrang bringen können. Die Prognose, dass auf die Spatzen in der Rückrunde ein langer Abstiegskampf wartet, der bis zum letzten Spieltag und sogar darüber hinaus gehen könnte, ist in Anbetracht dieser Ausgangslage nicht allzu gewagt.
Inwieweit Trainer Thomas Wörle für die zweite Halbserie mit Verstärkungen rechnen darf, bleibt abzuwarten. Wenn in Ulm wie bei den meisten Ligarivalen am 2. Januar im neuen Jahr der Startschuss fällt, wird nach jetzigem Stand aber noch kein Neuzugang dabei sein.
Nur ein Mal im Spieltagskader
Ob dann Niklas Kölle noch mit seinen bisherigen Kollegen auf dem Trainingsplatz auftauchen wird, ist derweil eher fraglich. Beim erst im Sommer vom MSV Duisburg gekommenen Spezialisten für die linke Außenbahn stehen die Zeichen nach nur einem halben Jahr schon wieder auf Abschied.
Kölle durfte lediglich beim Aus in der ersten Runde des DFB-Pokals gegen den FC Bayern München (0:4) ein paar Minuten ran und blieb ohne Einsatz in der 2. Bundesliga. Schon bevor der 25-Jährige in den vergangenen Wochen von Sprunggelenksproblemen ausgebremst wurde, reichte es sogar lediglich ein einziges Mal für den Spieltagskader.
Höhere Wertschätzung genießt Kölle in der 3. Liga, aus der es laut einem Reviersport-Bericht mit Rot-Weiss Essen, dem VfL Osnabrück und dem TSV 1860 München gleich drei Interessenten geben soll. Als Favorit gilt Zweitliga-Absteiger Osnabrück, der die Wintertransferperiode nutzen und sich mehrfach verstärken möchte, um den Sturz in die Regionalliga zu vermeiden.
Trotz eines bis 2026 laufenden Vertrages dürfte der SSV Ulm Kölle keinen größeren Steine in den Weg legen, könnte vielmehr im Falle eines Abgangs selbst mit etwas erhöhtem Budget auf dem Markt agieren.
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