SSV Ulm: Kommt auch Stanislav Fehler noch?
Angreifer will Holstein Kiel ablösefrei verlassen
Nach Niklas Castelle (FC Schalke 04 II) am Montag hat der SSV Ulm am heutigen Dienstag auch die Verpflichtung von Aaron Keller bestätigt. Der Schweizer U21-Nationalspieler wechselt von der SpVgg Unterhaching zum Zweitliga-Aufsteiger, allerdings zunächst nur auf Leihbasis für ein Jahr.
Trotz der jüngsten beiden Neuzugänge und der zuvor schon hinzugeholten Offensivtalente Maurice Krattenmacher (FC Bayern München) und Laurin Ulrich (VfB Stuttgart) wäre im Angriff allerdings durchaus noch Platz für den einen oder anderen weiteren Spieler, zumal Trainer Thomas Wörle aller Voraussicht nach auch in der neuen Saison auf ein 3-4-3 bauen wird. Darin ist Keller prädestiniert für den linken Flügel und könnte damit in die großen Fußstapfen treten, die dort der zum 1. FC Heidenheim abgewanderte Leo Scienza hinterlassen hat.
Möglicherweise erhält Keller aber noch Konkurrenz in Form eines weiteren Neuzugang mit einer Präferenz für den linken Flügel. Denn wie die Kieler Nachrichten berichten, bemüht sich der SSV Ulm auch noch um Stanislav Fehler von Bundesliga-Aufsteiger Holstein Kiel.
Ulm kann/will keine Ablöse bezahlen
Trotz 20 Toren und 14 Vorlagen in 33 Spielen für die zweite Mannschaft der Störche in der Regionalliga Nord wartet Fehler noch immer auf sein Profi-Debüt und scheint nun andernorts den nächsten Karriereschritt gehen zu wollen.
Denn laut den „Kieler Nachrichten“ zweifelt Fehler auf dem Rechtsweg die Gültigkeit einer Klausel an, mit der sich ein vor einem Jahr mit einer Laufzeit bis 2025 geschlossener Amateur-Vertrag automatisch in einen Profi-Kontrakt mit gleicher Laufzeit umwandeln soll. Ziel des 21-Jährigen ist offenbar ein ablösefreier Wechsel. Auch, weil Ulm nicht zur Zahlung einer Ablöse im niedrigen sechsstelligen Bereich in der Lage sein soll.
Eine Verlängerung bis 2026, die eine Ausleihe ermöglichen würde, soll Fehler derweil abgelehnt haben und nun versuchen, auf juristischem Weg zum Nulltarif wechseln zu können. Allerdings wird es bis zu einer endgültigen Rechtssicherheit mit ziemlicher Sicherheit noch einige Zeit dauern, sodass es für alle Beteiligten zumindest sinnvoll wäre, gemeinsam nach einer Lösung zu suchen. Dass der Außenstürmer noch einmal für Holstein Kiel auflaufen wird, ist ohnehin kaum vorstellbar.