SSV Ulm: Ist Semir Telalovic der noch gesuchte Stürmer?
Deutsch-Bosnier kann die Blackburn Rovers verlassen
Vor einem Jahr von Borussia Mönchengladbach auf die Insel gewechselt: Semir Telalovic. © IMAGO / Fotografie73
Knapp vier Wochen vor dem Start in die Saison mit dem Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern sind die Kaderplanungen des SSV Ulm schon weit gediehen, allerdings auch noch nicht ganz abgeschlossen. So halten die Verantwortlichen um Trainer Thomas Wörle und Geschäftsführer Markus Thiele nach bislang acht Neuzugängen aktuell noch Ausschau nach einem dritten Torhüter als Backup für Christian Ortag und Marvin Seybold.
Mehr Priorität als diese Personalie dürfte die Suche nach einem zusätzlichen Angreifer genießen. In diesem Zusammenhang ist es zuletzt allerdings sowohl um den in der Rückrunde der vergangenen Saison vom VfB Stuttgart ausgeliehenen Thomas Kastanaras als auch um Stanislav Fehler von Holstein Kiel ruhig geworden, die beide in den vergangenen Wochen zumindest als Kandidaten für die Offensive der Spatzen gehandelt wurden.
Dafür macht derzeit ein weiterer Name die Runde, der in der Region nicht unbekannt ist. Denn laut dem englischen Sportjournalisten Alan Nixon soll sich Semir Telalovic von den Blackburn Rovers in Gesprächen mit dem SSV Ulm befinden und bereit sein zu einem Wechsel in die Nähe seiner Heimat .
Kein Tor in 17 Championship-Spielen
Telalovic, der keine 30 Kilometer von Ulm entfernt in Ehingen geboren wurde, spielte im Nachwuchs auch schon für die Spatzen, machte aber 2021/22 mit 14 Treffern in 23 Regionalliga-Spielen für den FV Illertissen auf sich aufmerksam und wechselte noch während dieser Saison zu Borussia Mönchengladbach. Dort kam der Deutsch-Bosnier in eineinhalb Jahren aber über drei Bundesliga-Kurzeinsätze nicht hinaus und zog in der Hoffnung auf den Durchbruch im Sommer 2023 nach Blackburn weiter.
In der englischen Championship allerdings blieb Telalovic in 17 Einsätzen, davon nur zwei von Beginn an, ohne Treffer und würde nun schon wieder die Freigabe erhalten. Weil der 24-Jährige in Blackburn einen Vertrag bis 2026 besitzt und Ulm das gleiche Gehalt sicherlich nicht weiterbezahlen kann, müssen beide Vereine aber noch eine Lösung finden – möglicherweise in Form einer Ausleihe.
