SSV Ulm: Im Sommer droht ein Aderlass

Neben Niklas Kolbe könnten weitere Leistungsträger gehen

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Donnerstag, 17.04.25 | 06:42
© IMAGO / Eibner

Hat intensive Monate vor sich: Ulms Geschäftsführer Markus Thiele. © IMAGO / Eibner

Angesichts der Ergebnisse der Konkurrenz hat der SSV Ulm am vergangenen Wochenende gegen den 1. FC Magdeburg einen beinahe überlebenswichtigen 1:0-Sieg eingefahren, ohne den die Chance auf den Klassenerhalt nur noch gering gewesen wäre. So aber liegen die Spatzen zwar auf dem ersten Abstiegsplatz, haben den zwei Zähler entfernten Relegationsrang aber in Schlagdistanz und mit vier Punkten Rückstand auf Eintracht Braunschweig auch das rettende Ufer noch in Sichtweite.

Klar ist aber auch, dass der jüngste Trend mit sieben Punkten aus den vier Spielen seit dem Trainerwechsel von Thomas Wörle zu Robert Lechleiter fortgesetzt werden muss, soll es nicht auf direktem Weg zurück in die 3. Liga gehen.

Geschäftsführer Markus Thiele hat unterdessen unabhängig von der künftigen Klassenzugehörigkeit arbeitsreiche Wochen und Monate vor sich. Zum einen gilt es die bislang nur bis Saisonende geregelte Trainerfrage zu klären und zum anderen sind im aktuellen Kader einige Baustellen in Form auslaufender Verträge vorhanden. Nach aktuellem Stand droht den Spatzen im Sommer sogar ein ziemlicher Aderlass.

Mehrere Stammkräfte im Fokus

Noch nicht bestätigt, aber bereits durchgesickert ist der Wechsel von Niklas Kolbe zu Hertha BSC, den Ulm aufgrund einer Ausstiegsklausel nicht verhindern kann. Mit Aaron Keller (SpVgg Unterhaching) und Maurice Krattenmacher (FC Bayern München) dürften zudem zwei hochtalentierte Leihspieler selbst bei Klassenerhalt nicht zu halten sein.

Weitere Stammkräfte wie Romario Rösch, Tom Gaal, Max Brandt, Philipp Strompf oder Bastian Allgeier sind nur bis zum 30. Juni 2025 gebunden. Zwar soll es bei einigen dieser Spieler Verlängerungsoptionen geben, die wohl teils an Einsatzzahlen geknüpft sind, doch wann und unter welchen Voraussetzungen diese greifen, ist nicht im Detail bekannt.

Die genannten Akteure, die allesamt im Alterbereich zwischen 23 und 25 Jahren liegen, haben sicherlich einen Markt in der 2. Bundesliga. Insbesondere dann, wenn der Klassenerhalt verpasst werden sollte, werden sich die Spatzen mächtig strecken müssen, um mehrere schmerzhafte und vielleicht sogar ablösefreie Abgänge zu verhindern.

"

Mehr News zu den Spatzen? Dann folge gerne auch unserer Ulm-Seite auf Facebook.