SpVgg Greuther Fürth: Zsolt Korcsmar äußert Wechselgedanken – Was wird aus Florian Mohr?
Bei der SpVgg Greuther Fürth herrschte in den vergangenen Tagen ein munteres Kommen und Gehen. Während mit dem vom FC Augsburg ausgeliehenen Ronny Philp sowie mit Stefan Thesker (Hannover 96) und Sebastian Freis (SC Freiburg) drei neue Spieler zum Kader von Trainer Frank Kramer gestoßen sind, haben Thomas Pledl (FC Ingolstadt) und Marco Rojas (Leihvertrag aufgelöst) dem Kleeblatt den Rücken gekehrt.
Ob noch weitere Spieler verpflichtet werden, scheint derzeit offen. Auf der Seite der Abgänge wird sich aber vermutlich noch etwas tun. So können mit Orkan Cinar und dem von Petrolul Ploiesti nur ausgeliehenen Guilherme nach Rojas zwei weitere Sommerzugänge schon wieder gehen. Gleiches gilt für Florian Mohr, auch erst vor dieser Saison vom FC St. Pauli gekommen. Der 30-Jährige ist verletzungsbedingt im vergangenen Halbjahr noch gar nicht im neuen Trikot zum Einsatz gekommen, inzwischen aber wieder fit und einsatzbereit. Denoch hat sich Coach Kramer in Sachen Mohr recht deutlich geäußert, was den Schluss nahelegt, dass der Routinier am Ronhof keine realistische Chance mehr besitzt.
Zsolt Korcsmar kein Stammspieler mehr
Mohrs Karten haben sich auch durch die Verpflichtung von Thesker verschlechtert, der zwar auch links verteidigen kann, in erster Linie aber für das Abwehrzentrum gekommen ist. Dort waren in den Wochen vor Weihnachten Benedikt Röcker und Marco Caligiuri gesetzt, die das Vertrauen mit guten Leistungen rechtfertigen. Thesker darf aber dennoch auf einen Platz in der ersten Elf hoffen, sollte der gelernte Mittelfeldspieler Caligiuri eine Reihe nach vorne gezogen werden.
Für einen weiteren Innenverteidiger bedeutet der Thesker-Transfer derweil, dass sich die Einsatzchancen nicht verbessert haben, selbst wenn mit Caligiuri im Mittelfeld geplant wird – für Zsolt Korcsmar. Der ungarische Nationalverteidiger war zu Beginn der Saison noch gesetzt, ehe er verletzungsbedingt seinen Platz verlor und nach wiedererlangter Fitness nicht mehr zurückerobern konnte. Der 26-Jährige, dessen Vertrag noch bis 2016 läuft, äußerte nun im „Kicker“ angesichts seiner aktuell unbefriedigenden Rolle erstmals öffentlich Abwanderungsgedanken: „Wenn sich an meiner Situation nichts ändert, muss ich überlegen, was gut für mich ist. Ich habe nur eine Karriere“, so Korcsmar, der allerdings erst noch die Rückrunde abwarten und erst dann möglicherweise das Gespräch mit den Fürther Verantwortlichen suchen will.