SpVgg Greuther Fürth: Verkäufe bleiben Teil der Philosophie
542.000 Euro Gewinn im vergangenen Geschäftsjahr
Die SpVgg Greuther Fürth hat das Geschäftsjahr 2015/16 mit einem Gewinn in Höhe von 542.000 Euro vor Steuern abgeschlossen und dadurch das Eigenkapital auf 7,177 Mio. Euro erhöht. Präsident Helmut Hack konnte auf der gestrigen Mitgliederversammlung damit zumindest in finanzieller Hinsicht Erfreuliches verkünden und dürfte froh gewesen sein, dass gegen Arminia Bielefeld ein 2:1-Sieg gelungen ist, weil die nach wie vor nicht rosige sportliche Situation dadurch zumindest keinen kurzfristigen Gesprächsbedarf lieferte.
Weil im vergangenen Sommer mit Marco Stiepermann (VfL Bochum) nur ein Stammspieler den Verein verlassen hat und so die Transfererlöse mit nur knapp über einer Million Euro relativ niedrig ausfielen, rechnet Hack für das laufende Geschäftsjahr mit einem niedrigeren Gewinn: „Nachdem wir die Mannschaft im vergangenen Sommer größtenteils zusammengehalten haben, wird das Ergebnis im laufenden Geschäftsjahr voraussichtlich schlechter werden.“
Verkaufskandidat Zulj aktuell außen vor
Dass der vergangene Sommer eher die Ausnahme war und die SpVgg auch künftig ihre besten Spieler für teures Geld verkaufen wird, deutete Hack zumindest zwischen den Zeilen an: „Ich wünsche uns allen, dass die Situation nicht eintritt, dass wir keine Transfers tätigen. Denn dann wird es uns ganz schlecht gehen.“
In dieser Saison freilich haben sich bisher kaum Spieler der SpVgg so ins Rampenlicht gespielt, dass andere Vereine mit hohen Summen locken. Robert Zulj, der grundsätzlich das Potential für mehr hätte, spielt eine schwache Saison und wurde von Interimstrainer Janos Radoki gegen Arminia Bielefeld wegen schwacher Trainingsleistungen gar nicht in den Kader berufen. Die Hoffnung, den nur noch bis Saisonende unter Vertrag stehenden Österreicher im Winter noch für gutes Geld verkaufen zu können, dürfte mit Zulj auf der Tribüne indes nicht größer werden.