SpVgg Greuther Fürth: Herber Dämpfer für Janos Radoki
Trainerfrage weiter völlig offen
Nach zwei Siegen in den ersten beiden Partien nach dem Trainerwechsel von Stefan Ruthenbeck zu Janos Radoki hat die SpVgg Greuther Fürth am gestrigen Sonntag mit einer 0:2-Heimniederlage gegen Schlusslicht FC St. Pauli einen herben Dämpfer erhalten. Insbesondere auch deshalb, weil das Kleeblatt einen ganz schwachen Auftritt hinlegte und selbst die Basics über weite Strecken vermissen ließ.
„Mein Trainerkollege hat von Leidenschaft und Intensität in den Zweikämpfen gesprochen, die waren heute nur bei St. Pauli erkennbar. Das ist die Basis in der Zweiten Bundesliga. Deshalb kommt das Ergebnis zu Stande. Ich habe heute zum ersten Mal das Gesicht der Mannschaft erkannt, die zwei Spiele gut macht und dann eines schlecht. Das ist schade“, zeigte sich Radoki auf der offiziellen Webseite der SpVgg enttäuscht vom Auftritt seiner Schützlinge.
Radoki stellt die Qualitätsfrage
Im „Kicker“ (Ausgabe 100/2016 vom 12.12.2016) legte Radoki sogar noch nach und stellte offen die Qualität des Kaders in Frage: „Mit der Situation nach diesem Spiel kann man schon fragen, ob der Kader gut genug ist“, so der 44-Jährige, dessen eigene Zukunft auf dem Trainerstuhl der SpVgg völlig offen ist, dessen Standing in der Mannschaft Aussagen wie diese indes kaum zuträglich sein dürften.
Nach den beiden Einstandssiegen gegen Arminia Bielefeld und beim Karlsruher SC schien Radokis Ernennung zum Cheftrainer nur Formsache, doch der Rückschlag gegen St. Pauli hinterließ nun Zweifel daran, dass diese Konstellation die richtig ist, wenngleich die Gründe für die völlig verdiente Niederlage gegen die Kiez-Kicker sicher nicht zuvorderst beim Trainer gesucht werden sollten.