SC Paderborn: Vier Neue sollen kommen – Planungen wohl ohne Rafa Lopez
Transferbudget liegt bei 1,5 Millionen Euro
Trotz eines unbefriedigend verlaufenen Halbjahres haben sich auch die Verantwortlichen des SC Paderborn in den vergangenen Tagen etwas zurückgezogen, um einigermaßen ruhig Weihnachten feiern zu können. Mit der Ruhe dürfte aber spätestens ab dem morgigen Montag vorbei sein, gilt es doch den Kader für die verbleibenden 15 Spiele der Rückrunde so aufzustellen, dass der Absturz in die Drittklassigkeit vermieden werden kann.
Dafür haben sich Trainer Stefan Effenberg, Manager Michael Born und Präsident Wilfried Finke schon vor den Feiertagen auf größere Investitionen auf dem Transfermarkt geeinigt. Rund 1,5 Millionen Euro sollen laut dem „Westfalen Blatt“ mindestens für Neuzugänge zur Verfügung stehen, die Finke für vier Neue verwenden will: einen Linksverteidiger, einen Innenverteidiger, einen offensiven Mittelfeldspieler und einen Stürmer.
Sofortige Verstärkungen gesucht
Nachdem Coach Effenberg schon die Absage an den nigerianischen Testspieler Azeez Shobola damit begründet hatte, nur Spieler holen zu wollen, die eine sofortige Verstärkung darstellen, äußerte sich Präsident Finke nun ähnlich: „Wir brauchen Spieler mit Zweitligaerfahrung. Sie müssen auch vom Lebensalter Erfahrung mitbringen. Für junge Leute, die erst über einige Monate einen Reifeprozess durchlaufen müssen, haben wir jetzt keine Zeit.“
Namen potentieller Neuzugänge sind bislang nicht durchgesickert. Geäußert hat sich Finke dafür zu Rafa Lopez, der schon im Sommer unbedingt gehen wollte, aber keinen Verein fand und letztlich nur einmal eingesetzt wurde. Der 30 Jahre alte Spanier, der unter Effenberg noch gar nicht auf dem Platz stand und dessen Vertrag am Saisonende ausläuft, wird nach einem im November erlittenen Sehnenabriss im Oberschenkel zum Trainingsauftakt am 8. Januar zwar in Paderborn erwartet, doch Finke glaubt nicht daran, dass der Abwehrspieler noch eine große Rolle spielt: „Er könnte uns sportlich sicher helfen, weil er ein guter Fußballer ist. Aber Lopez hat schon im Sommer seine Familie nach Spanien zurückgeschickt. Das macht niemand, der sich mit unserem Verein identifiziert und die 2. Liga annimmt.“