SC Paderborn: Samson Tijani als Last-Minute-Zugang?

Nigerianischer Mittelfeldmann offenbar ein Thema

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Donnerstag, 29.08.24 | 10:05

Möglich, dass der Paderborner Anhang noch einen Neuzugang begrüßen darf. © picture alliance / Eibner-Pressefoto / Stephanie Zerbe

Während bei so manchem Ligarivalen kurz vor Transferschluss am Freitagabend noch reges Treiben herrscht, verliefen die vergangenen Tage rund um den SC Paderborn ruhig. Dass nach drei Spieltagen mit sieben Punkten die Tabellenführung zu Buche steht, zudem souverän die zweite Runde im DFB-Pokal erreicht wurde, lässt darauf schließen, dass die Verantwortlichen um Geschäftsführer Benjamin Weber bei der Kaderzusammenstellung frühzeitig vieles richtig gemacht haben.

Und dennoch könnte nun noch einmal Bewegung in den Kader von Trainer Lukas Kwasniok kommen. Denn wie das Portal Africa Foot berichtet, soll der SCP bei Red Bull Salzburg ein Angebot über rund 850.000 Euro für Samson Tijani  hinterlegt haben.

Tijani ist im Sommer nach einer einjährigen Ausleihe mit 27 Bundesliga-Einsätzen und einem Tor vom Wolfsberger AC nach Salzburg zurückgekehrt, spielt bei den Mozartstädtern aber praktisch keine Rolle. Noch in keinem Pflichtspiel stand der 22-Jährige im Kader von Trainer Pepijn Lijnders, woran sich bei einem Verbleib vermutlich auch nicht viel ändern würde.

Nur fünf Einsätze für Salzburg

Tijani hat seinen Wechselwunsch deshalb bereits kundgetan und scheint vor dem Absprung zu stehen, wobei noch abzuwarten bleibt, inwieweit der SC Paderborn tatsächlich um den defensiven Mittelfeldmann wirbt, den Salzburg vor vier Jahren für rund eine Million Euro aus dessen nigerianischer Heimat nach Österreich geholt hat. Für die Roten Bullen lief Tijani, der im Oktober 2020 sein erstes und bislang einziges A-Länderspiel für Nigeria bestritten hat, in dieser Zeit allerdings nur fünf Mal auf, war stattdessen vor Wolfsberg auch schon an den TSV Hartberg verliehen und spielte für Salzburgs Farmteam FC Liefering.

Paderborn wäre für Tijani nun ein Neustart, wobei die Konkurrenz im Mittelfeldzentrum mit Santiago Castañeda, David Kinsombi, Sebastian Klaas, Luca Herrmann und dem aktuell verletzten Mattes Hansen allerdings nicht zwingend regelmäßige Einsatzzeiten garantieren würde.