SC Paderborn: Präsident Finke mit verstecktem Ultimatum für Trainer Stephan Schmidt
Nach vier Niederlagen am Stück vor der Winterpause ist der SC Paderborn auch mit einer Pleite ins neue Jahr gestartet. Nach dem 1:2 gegen Eintracht Braunschweig rückt die Abstiegszone immer näher, weshalb angesichts von nur noch sechs Punkten Vorsprung auf Dynamo Dresden auf Relegationsrang sechs bei den Ostwestfalen langsam, aber sicher die Alarmglocken schrillen.
Vor dem Spiel am Sonntag beim FC Ingolstadt, der nach dem 2:0 beim FSV Frankfurt zumindest mit einem Auge auf Rang drei schielen dürfte, rückt so zunehmend auch Trainer Stephan Schmidt in den Blickpunkt. Noch sitzt der erst im Sommer als Nachfolger des kurzfristig zu Red Bull Salzburg gewechselten Roger Schmidt verpflichtete Fußball-Lehrer aber relativ sicher im Sattel, wie Wilfried Finke erklärte. Gegenüber der „Neuen Westfälischen“ betonte der Präsident des SCP, dass die „Schuld nicht allein dem Trainer anzulasten“ sei, sondern vor allem auch von der Mannschaft mehr Engagement in kämpferischer und läuferischer Hinsicht kommen müsse.
Allerdings lässt Finke auch durchblicken, dass im Falle einer Fortsetzung der Negativserie auch die Personalie Schmidt intensiver diskutiert werden würde: „Sollten wir irgendwann auch sieben Spiele verloren haben, dann müssen wir uns schon mehr Gedanken machen als bisher.“
Heißt also nichts anderes als dass Finke, der „deutliche Gefahren“ erkennt und mit der „momentanen Situation wirklich sehr unzufrieden“ ist, die Partie in Ingolstadt auf jeden Fall noch abwartet und Schmidt dann wohl auch noch im folgenden Heimspiel gegen Erzgebirge Aue eine Chance geben würde. Geht es zweimal schief, würde Finke aber wohl die Reissleine ziehen.