SC Paderborn: Oliver Batista Meier kein Thema mehr?
Forderungen von Dynamo Dresden wohl zu hoch
Schon zum Rückrundenauftakt gegen die SpVgg Greuther Fürth musste der SC Paderborn auf Florent Muslija verzichten, den am vergangenen Wochenende zum einen Nackenprobleme plagten, dessen Wechsel zum SC Freiburg zum anderen aber unmittelbar bevorstand.
Mittlerweile ist der lange im Raum stehende Transfer für eine Ablöse von dem Vernehmen nach etwas mehr als eine Million Euro über die Bühne gegangen. Damit verbunden ist für den SCP sportlich natürlich eine enorme Schwächung, war bzw. ist Muslija doch mit sieben Toren und vier Vorlagen der Paderborner Top-Scorer der laufenden Saison. Gleichzeitig aber haben die Ostwestfalen für einen Spieler, der ansonsten in fünf Monaten zum Nulltarif gewechselt wäre, noch eine stattliche Ablöse kassiert.
Ob diese zumindest teilweise noch bis zum Transferschluss am Mittwoch reinvestiert wird, ist offen. Während Trainer Lukas Kwasniok den SCP trotz des schmerzhaften Verlustes im Westfalen Blatt „null unter Zugzwang“ sieht, hat Geschäftsführer Benjamin Weber in diesem Zusammenhang „aktuell keine Tendenz“.
Weber-Aussagen als Teil des Pokers?
Klar scheint aber, dass die Paderborner Verantwortlichen den Markt sehr wohl im Blick haben und gegebenenfalls zuschlagen würden, sollte sich möglicherweise auch schon im Vorgriff auf die neue Saison ein passender Transfer umsetzen lassen. Der seit Dezember als potentieller Muslija-Nachfolger gehandelte Oliver Batista Meier, der sich in der Vorrunde in der Paderborner Nachbarschaft beim SC Verl in den Blickpunkt geschossen hat, wird indes nach jetzigem Stand nicht kommen.
Dynamo Dresden hat die Leihe des 22-jährigen Offensivmann nach Verl zwar vorzeitig beendet und würde Batista Meier gerne weiter verkaufen, allerdings zu Konditionen, die man in Paderborn nicht mitgehen will. Laut Geschäftsführer Weber ist der SCP bei Batista Meier wegen zu hoher Dresdner Forderungen, die dem Vernehmen nach im mittleren bis hohen sechsstelligen Bereich liegen sollen, „nicht mehr im Rennen“.
Freilich ist auch nicht ausgeschlossen, dass die Aussage nur taktischer Natur und Teil eines Pokers ist, um die Ablöseforderung zu senken. Bis zum Transferschluss am Mittwoch jedenfalls können sich in der Personalie Batista Meier durchaus noch Wendungen ergeben.