SC Paderborn: Kempe und Naki drängen in die Startelf – Hoffnung auf erneute Wende in Sachsen
Die Mannschaft des SC Paderborn nutzte das spielfreie Wochenende zur Regeneration und zur Fehleranalyse nach den zuletzt drei Pflichspielniederlangen in Folge. Am Montag stand anschließend ein Leistungstest auf dem Programm. Über dessen Ergebnis äußerte sich Trainer Stephan Schmidt gegenüber der „Neuen Westfälischen“ positiv: „Die Werte waren sehr gut. Wir wissen, dass wir 90 Minuten lang sehr hohes Tempo gehen können. Das haben wir in den ersten beiden Saisonspielen ja auch gezeigt.“
Personell sieht es bei den Ostwestfalen gut aus, bis auf die Langzeitverletzten (Sebastian Lange, Markus Palionis und Jens Wissing) fehlten beim gestrigen Training lediglich Alban Meha, der heute von seiner Länderspielreise mit der albanischen Nationalmannschaft zurückkehrt, sowie David Poljanec, der an einer Sprunggelenksverletzung laboriert und frühestens am Donnerstag das Training wieder aufnehmen kann. Ob er am Sonntag zur Verfügung steht, ist nach heutigem Stand noch offen. Ebenso offen ist die Frage ob es für jüngsten Neuzugang Deniz Naki für einen Platz in der Startelf reicht. Naki spielte am vergangenen Donnerstag beim Testspiel in Wiedenbrück von Beginn an und trug zudem einen Treffer zum 4:2 Sieg bei – ein Lichtblick für die zuletzt wenig treffsichere Offensive. Er hat aufgrund der fehlenden Vorbereitung allerdings noch Defizite in der Fitness.
Nach der Negativserie hofft man beim SCP beim Gastspiel in Sachsen jedenfalls auf eine Wende. Eine solche gelang dort im Vorjahr, als man mit 4 Punkten ebenfalls schlecht in die Runde gestartet war und am 5. Spieltag mit einem Sieg in Dresden eine Serie von 16 Spielen ohne Niederlage einläutete. An der Fitness und der Einstellung fehlt es offenkundig nicht bei den Ostwestfalen. Um am Sonntag beim FC Erzgebirge Aue bestehen zu können, darf sich die Mannschaft allerdings keine derart haarsträubenden Fehler in der Defensive erlauben wie im Spiel gegen Ingolstadt. Und in der Offensive könnte die neue Konkurrenzsituation – neben den beiden Stürmern empfahl sich auch Tobias Kempe, der gegen Ingolstadt zur Halbzeit eingewechselt wurde und den einzigen Treffer markierte, nachdrücklich für einen Einsatz von Beginn an – für eine höhere Treffgenauigkeit sorgen. Nötig wäre es allemal, denn eine derart große Anzahl von hochkarätigen Einschussmöglichkeiten wie zuletzt wird man bei den abwehrstarken Veilchen wohl kaum erhalten.