SC Paderborn: Nächstes Kapitel in der Torwartfrage
Manuel Riemann patzt beim zweiten Auftritt doppelt
Die Torwartposition bereitet SCP-Trainer Lukas Kwasniok fortlaufend Kopfzerbrechen. © IMAGO / Ulrich Hufnagel
Auch wenn zwischenzeitlich ein 1:0-Sieg beim SV Darmstadt 98 gelungen ist, muss man in Bezug auf den SC Paderborn von einem Fehlstart in die Rückrunde sprechen. Denn während im einzigen Auswärtsspiel des Jahres voll gepunktet wurde, setzte es nach einem 1:2 gegen Hertha BSC nun gegen die SpVgg Greuther Fürth mit dem gleichen Ergebnis die nächste Niederlage im eigenen Stadion.
Und nachdem sich Manuel Riemann mit dem Zu-Null-Sieg in Darmstadt noch perfekt einführte, sind seit Sonntag auch die Torwartsorgen zurück in Paderborn. Der 36-Jährige, der erst vorvergangene Woche vom VfL Bochum verpflichtet wurde und ohne lange Anlaufzeit am Böllenfalltor eine ordentliche Partie ablieferte, hatte gehörigen Anteil an der Pleite gegen Fürth.
Markus Schubert wieder gefragt
Schon beim 0:1 durch einen direkt verwandelten Freist0ß von Branimir Hrgota, der relativ mittig im Gehäuse einschlug, gab Riemann nicht die beste Figur ab. Und nur fünf Minuten später unternahm der Routinier den übermotivierten und wohl auch mit fehlender Spielpraxis zu begründenden Versuch, einen langen Ball vor seinem Strafraum abzufangen und räumte dabei Gegenspieler Felix Klaus ab. Schiedsrichter Richard Hempel hatte keine andere Wahl, als Riemann mit Rot vom Platz zu schicken.
Anstelle von Riemann rückte Markus Schubert zwischen die Pfosten, der vor Weihnachten zusammen mit dem inzwischen an den FC Ingolstadt abgegebenen Pelle Boevink von Trainer Lukas Kwasniok öffentlich scharf kritisiert wurde und auch die Aufstellung Riemanns kurz nach seiner Ankunft kaum als Vertrauensbeweis empfunden haben dürfte. Gegen Fürth agierte Schubert fehlerfrei und war beim zweiten Gegentreffer durch Noah Loosli machtlos.
Beim SSV Ulm am kommenden Samstag und vermutlich auch danach gegen Preußen Münster wird Schubert nun erneut im Kasten stehen. Ob Riemann, für den eine Sperre von zwei Spielen wahrscheinlich ist, anschließend wieder zwischen die Pfosten rückt, bleibt abzuwarten. Sicher scheint aber, dass die Paderborner Torwartdiskussionen in dieser Saison so schnell nicht enden werden.
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