SC Paderborn: Ist Daniel Scherning ein Trainerkandidat?
Gebürtiger Paderborner nur bis Saisonende an Eintracht Braunschweig gebunden

Seit November 2023 in Braunschweig: Daniel Scherning. © IMAGO / Susanne Hübner
Mit dem 3:2-Sieg beim 1. FC Nürnberg war der SC Paderborn am vergangenen Wochenende einer der Gewinner im Aufstiegsrennen zur Bundesliga. Die Ostwestfalen haben nach zuvor drei Niederlagen am Stück augenscheinlich wieder in die Spur gefunden und den Rückstand auf Relegationsplatz drei auf einen Punkt verkürzt – offenkundig unbeeindruckt, vielleicht sogar zusätzlich motiviert vom in den Tagen zuvor offiziell bekannt gegebenen Abschied von Trainer Lukas Kwasniok zum Ende der Saison.
Während noch offen ist, wohin es den aktuell vor allem mit der TSG Hoffenheim und dem VfL Wolfsburg in Verbindung gebrachten Kwasniok ziehen wird, hat Paderborns Geschäftsführer Benjamin Weber vor dem Gastspiel in Nürnberg bei „Sky“ angedeutet, bei der Nachfolgeregelung schon weit zu sein: „Vielleicht haben wir schon ein bisschen was fixiert. Aber veröffentlichen würden wir es dann, wenn es passend ist. Aber wir sind schon sehr, sehr klar.“
Ansonsten gab Weber keinen weiteren Kommentar ab, um den Fokus nicht vom Wesentlichen, den letzten Spieltagen, abzulenken. Ob die gehandelten Ralf Kettemann (Karlsruher SC U19), Alexander Ende (SC Verl), Timo Schultz und Thomas Wörle (beide aktuell ohne Job) tatsächlich in der Verlosung sind oder waren, bleibt damit erst einmal unklar.
Ebenso, ob vielleicht Daniel Scherning zum Kandidatenkreis gehört, wie die Braunschweiger Zeitung spekuliert. Der 41-Jährige ist nicht nur in Paderborn geboren und war als Spieler für den SCP am Ball, sondern fungierte zwischen 2016 und 2021 auch schon als Co-Trainer von Stefan Emmerling und vor allem jahrelang von Steffen Baumgart.
Schernings Fokus liegt auf Braunschweig
Mit Baumgart verabschiedete sich im Sommer 2021 auch Scherning, um selbst Cheftrainer zunächst beim VfL Osnabrück, dann bei Arminia Bielefeld und seit November 2023 bei Eintracht Braunschweig zu werden. In Braunschweig läuft Schernings Vertrag nun aus und obwohl mit drei Siegen am Stück die Weichen auf Klassenerhalt gestellt wurden, ist eine Verlängerung noch offen.
Angesprochen auf die freiwerdende Trainerstelle in Paderborn erklärte Scherning zwar, ein sehr gutes Verhältnis zu Verantwortlichen beim SCP zu haben, „mehr aber auch nicht.“ Zugleich gab Scherning für den Moment ein klares Bekenntnis zu seiner aktuellen Aufgabe ab: „Ich bin Trainer von Eintracht Braunschweig. Und ich bin das gerne. Ich habe hier einen Job zu erledigen: den Verein in der 2. Liga zu halten. Darauf fokussiere ich mich. Das ist nicht nur Gelaber, das meine ich so.“
Angesichts dieser Aussagen ist schwer vorstellbar, dass Scherning hinter den Kulissen bereits mit dem SC Paderborn einig ist. Weil der neue Trainer aber offenbar schon gefunden wurde, spricht momentan wenig dafür, dass Scherning 2025/26 beim SCP an der Seitenlinie stehen wird.
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